Aus den Kommunenzurück

(GZ-11-2020)
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► Bayerische Landesausstellung 2020 in Friedberg und Aichach:

 

„Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“

 

Als eines der ersten Ausstellungs-Großprojekte in Europa, die nach dem Corona-Lockdown wieder hochfahren, öffnet am 10. Juni 2020 die Bayerische Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“. Ausstellungsorte sind das neu renovierte Wittelsbacher Schloss in Friedberg und das FeuerHaus in Aichach im Wittelsbacher Land – dort, wo der Aufstieg der späteren Kurfürsten- und Königsfamilie der Wittelsbacher seinen Anfang nahm. Veranstalter ist das Haus der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Aichach-Friedberg und den Städten Aichach und Friedberg.

Für Staatsminister Bernd Sibler stellt die Eröffnung einen wichtigen Meilenstein für das kulturelle Leben in Bayern dar: „Kunst und Kultur brauchen Publikum – und das Publikum sehnt sich nach Kunst und Kultur! Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen können uns Kunst und Kultur ein fester Anker sein. Wertvolle Kunst- und Kulturschätze können spannende Einblicke in die Geschichte des Freistaats bieten.“

Im Wittelsbacher Land bereiten sich die Partner der Bayerischen Landesausstellung seit Monaten auf das Großereignis vor, das ursprünglich am 28. April gestartet werden sollte. Dort wird die Bekanntgabe des Eröffnungstermins mit großer Freude aufgenommen.

Landrat Dr. Klaus Metzger ist sich mit den Bürgermeistern Klaus Habermann (Aichach) und Roland Eichmann (Friedberg) einig: „Auch wenn die Rahmenbedingungen diesmal anders sein werden als bei bisherigen Landesausstellungen, freuen wir uns sehr, jetzt endlich starten zu können.

Darauf haben wir lange hingearbeitet und diesen Termin herbeigesehnt. Wenn es nun losgeht, bieten wir den Menschen hier im Wittelsbacher Land ein Stück wiedergewonnene Lebensfreude – mit der einzigartigen Landesausstellung zu den Städten der Wittelsbacher, verbunden mit einem genussreichen Aufenthalt in den beiden malerischen Innenstädten und weiteren Freizeitmöglichkeiten wie Radelausflug und Biergartenbesuch.“

Die Landesausstellung 2020 erzählt, wie und wann Bayern zum Städteland wurde. Das heute so vertraute System der bayerischen Städte und Märkte ist in einem historisch gesehen verhältnismäßig kurzen Zeitraum etwa von 1200 bis 1300 entstanden. Mit der gezielten Gründung und Förderung von Städten und Märkten festigten bayerische Größen, vor allem die junge Herzogsdynastie der Wittelsbacher, ihre wirtschaftliche, militärische und politische Macht.

Für die Menschen bot das Leben in den neuen Städten viele Chancen: Sicherheit der Person, Schutz des Eigentums, Freiheit des Handels. Und so lautet ein bis heute populärer Rechtssatz: „Stadtluft macht frei!“.

In den nach der Renovierung nun wieder zugänglichen historischen Prunkräumen von Schloss Friedberg präsentiert die Ausstellung mit kostbaren Leihgaben die Gründungsgeschichte der altbayerischen Städte bis ins Spätmittelalter.

Erzählt wird von den wenigen traditionellen Metropolen und den neuen Zentren, von Herrschern und Siedlern, von Handel und Wandel und dem Entstehen einer selbstbewussten stadtbürgerlichen Welt.

In Aichach steht für die Landesausstellung die multifunktionale Halle des FeuerHauses direkt am Rande der Altstadt zur Verfügung. Das Ausstellungsgebäude bietet den nötigen Freiraum für multimediale Inszenierungen. Hier erleben die Besucher virtuell Stadtgeschichten aus dem Mittelalter und können diese mit der heutigen bayerischen Städtelandschaft und ihrer eigenen Lebenswelt verbinden.

Beleuchtet werden auch Planstädte und Zukunftsvisionen von gestern, heute und morgen. Darüber hinaus wird ein für Landesausstellungen neuartiges Konzept angewendet, bei dem die idealtypische „wittelsbachische“ Stadtanlage Aichachs mit Führungen aus der Ausstellung heraus erschlossen wird.

Für den Besuch von Museum und Landesausstellung gelten die bekannten strengen Schutz- und Hygieneregeln. Gleichwohl bieten beide Attraktionen des Hauses der Bayerischen Geschichte Führungen mit begrenzter Teilnehmerzahl an. Aufgrund der Regel „eine Person auf 20 Quadratmeter“ sind Wartezeiten in den Landesausstellungen in Aichach und Friedberg nicht ausgeschlossen.

 DK

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