Aus den Kommunenzurück

(GZ-10-2020)
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► Schwäbischer Landkreistag:

 

Neuwahlen beim Bezirksverband Schwaben

Landrat Elmar Stegmann aus Lindau ist neuer Vorsitzender

 

Dillingen a.d. Donau / Lindau (Bodensee) – Der Bezirksverband Schwaben im Bayerischen Landkreistag hat sich bei seiner Arbeitstagung in Dillingen a.d. Donau neu aufgestellt. Der Lindauer Landrat Elmar Stegmann wurde einstimmig zum Vorsitzenden und damit zum Sprecher der schwäbischen Landräte gewählt. Er dankte seinen Kolleginnen und Kollegen für diesen Vertrauensbeweis und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Elmar Stegmann folgt damit auf Hubert Hafner aus Günzburg, der zum Monatsende nach 24 Jahren als Landrat von Günzburg in den Ruhestand tritt. Zu Stegmanns Stellvertreter wurde der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger gewählt.

Alle amtierenden Landräte aus dem Regierungsbezirk Schwaben sowie die drei ehemaligen Landräte v.l.: Stefan Rößle, Dr. Klaus Metzger, Maria Rita Zinnecker, Anton Klotz, Indra Baier-Müller, Elmar Stegmann, Alex Eder, Hubert Hafner, Leo Schrell, Martin Sailer, Thorsten Freudenberger, Hans-Joachim Weirather und Dr. Hans Reichart. Bild: Daniela Hintereder
Alle amtierenden Landräte aus dem Regierungsbezirk Schwaben sowie die drei ehemaligen Landräte v.l.: Stefan Rößle, Dr. Klaus Metzger, Maria Rita Zinnecker, Anton Klotz, Indra Baier-Müller, Elmar Stegmann, Alex Eder, Hubert Hafner, Leo Schrell, Martin Sailer, Thorsten Freudenberger, Hans-Joachim Weirather und Dr. Hans Reichart. Bild: Daniela Hintereder

Neben den Neuwahlen stand auf der Tagesordnung der Austausch der amtierenden und neugewählten Landkreischefs mit Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner über die aktuelle Coronalage.

Während derzeit die Landratsämter mit ihren Gesundheitsämtern und weiteren Fachbereichen die Hauptarbeit bei der Bekämpfung der Pandemie leisten, muss man sich jetzt auch auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen nach Corona einstellen, so Landrat Stegmann.

Denn eines ist für den neuen Bezirksvorsitzenden Elmar Stegmann klar: „Einbrechende Steuereinnahmen bei gleichzeitig steigenden Soziallasten werden zu erheblichen Mehrbelastungen in den kommunalen Haushalten führen.“

Hier sind der Bund und der Freistaat Bayern gefordert einen finanziellen Schutzschirm auch über die Kommunen zu spannen. „Neben den Hilfs- und Rettungspaketen für die Wirtschaft dürfen die Kommunen nicht aus den Augen verloren werden“, betonen die Landkreisvertreter.

Zusätzlich zu den Kosten, die unmittelbar für die Krisenbewältigung anfallen, rechnen die Landräte mit erheblichen Mehraufwendungen im Bildungs- und Betreuungsbereich sowie für die soziale Sicherung und die Jugendhilfe. Neue Unterrichtsformate wie Homeschooling bedürfen weiterer Investitionen in die IT-Infrastruktur und die IT-Ausstattung. Auch hier sehen die Landkreise den Freistaat Bayern in der Pflicht.

Durch die Ausgangsbeschränkungen sowie die Schutzvorkehrungen bei den Behörden ist auch deutlich geworden, dass die Online-Angebote der öffentlichen Verwaltung dringend weiter ausgebaut werden müssen. Viele Behördengänge könnten zwischenzeitlich online erledigt werden. Hier sehen sich die Landkreisvertreter in der Verantwortung mit dem Freistaat Bayern gemeinsam die Angebote sowie deren Zugänglichkeit schnellstens weiter auszubauen.

„Da besteht noch Luft nach oben und diese Herausforderung nehmen wir seitens der Landkreise gerne an“, so Stegmann abschließend.

 

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