Aus den Kommunenzurück

(GZ-5-2019)
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► Schienenpersonennahverkehr:

 

Region bittet Ministerpräsident Söder um Unterstützung

Zwölf Landkreise und Kreisfreie Städte drängen auf substantielle und möglichst schnelle Angebotsverbesserungen beim Schienenpersonennahverkehr

 

Mit einem gemeinsamen Schreiben wenden sich zwölf Landkreise und Kreisfreie Städte aus der Oberpfalz sowie aus Straubing und Kelheim an Ministerpräsident Markus Söder, den für die Region dringend notwendigen Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs sowohl auf der Ebene des Freistaats Bayern aktiv voranzubringen als auch beim Bund die zwingend erforderlichen Ausbaumaßnahmen mit Nachdruck einzufordern. Nur so könne die Verkehrssituation des Großraums Regensburg als eine der wachstumsstärksten Regionen in Bayern bewältigt und die Zukunftsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsraumes sichergestellt werden.

 

Die Initiative der zwölf Landräte und Oberbürgermeister/Bürgermeister greift damit nochmals mit Nachdruck die „Wiesenter Erklärung vom 03.07.2018“ auf. Dort hatten sich die Landräte aus Cham, Kelheim, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf sowie die Bürgermeisterin der Stadt Regensburg in einer gemeinsamen Resolution an die damalige Verkehrsministerin Ilse Aigner mit der Bitte gewandt, sich für eine zügige Realisierung eines S-Bahn-ähnlichen Betriebs im Stadt/Umlandverkehr von Regensburg einzusetzen.

Handlungsfelder

Der kürzlich im Landratsamt Regensburg unterzeichnete Appell der Landräte Richard Reisinger (Amberg-Sulzbach), Franz Löffler (Cham), Martin Neumeyer (Kelheim), Willibald Gailler (Neumarkt i.d.OPf.), Andreas Meier (Neustadt an der Waldnaab), Tanja Schweiger (Regensburg), Thomas Ebeling (Schwandorf) und Josef Laumer (Straubing-Bogen) sowie des 2. Bürgermeisters der Stadt Amberg, Martin J. Preuß (in Vertretung für Oberbürgermeister Michael Cerny), der Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, des Oberbürgermeisters der Stadt Straubing, Markus Pannermayr sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Weiden i.d.OPf., Kurt Seggewiß, bezieht sich auf zwei Handlungsfelder.

Ausbaumaßnahmen

Zum einen solle der Freistaat Bayern die in der Erklärung vom 03.07.2018 geforderten Angebotsverbesserungen möglichst bereits bei den anstehenden Neuausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr berücksichtigen, etwa schon bei den Ende 2019 geplanten Vergabeverfahren. Zum anderen solle der Ministerpräsident beim Bund die Umsetzung folgender, bereits im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthaltenen Ausbaumaßnahmen einfordern: Kapazitätssteigerung und Elektrifizierung Obertraubling – Regensburg – Hof-Ausbaustrecke Nürnberg/München – Schwandorf – Furth im Wald – Grenze – Ausbaustrecke Regensburg – Landshut – Mühldorf am Inn – Ausbaustrecke Nürnberg – Regensburg/Prüfening – Regensburg – Obertraubling (mit dem dritten Gleis Feucht – Neumarkt).

Von zentraler Bedeutung sei, so die zwölf Unterzeichner weiter, dass der Bund der Deutschen Bahn AG jetzt die Planungsaufträge für diese Infrastrukturmaßnahmen erteilt und auch die weiteren Planungs- und Bauleistungen ohne Zeitverzögerung finanziert. Dies sei die entscheidende Voraussetzung für einen leistungs- und damit zukunftsfähigen ÖPNV/SPNV, wie er für die erfolgreiche Weiterentwicklung der gesamten Wirtschaftsregion Regensburg unerlässlich ist.

 

 

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