Ob der Kanzler mit seiner ewig gleichen gebetsmühlenhaftigen Ausdrucksweise nur seine Gedanken verbirgt? In den Tagen der Zeitenwende sucht Pino, der Rathauskater, selbst in der Kanzlersprache nach dem Positiven.
Einen Begriff wie Heimat gibt es in den wenigsten Sprachen und während der Kanzler die Ukrainer für die Verteidigung der Heimat lobt, würde die Bundesministerin des Innern und für Heimat den Begriff gern umdeuten. Er sei nicht „positiv“ genug. Ob das Heimatvertriebene genauso sehen, fragt sich Pino, der Rathauskater.
„Die stärkste Kraft reicht nicht an die Energie heran, mit der manch einer seine Schwächen verteidigt“, meint der Rathauskater. Gemeinsam mit Karl Kraus echauffiert er sich fürchterlich über gestiegene Energiekosten und den dilettantischen Umgang mit unseren Ressourcen.
Der Rathauskater räsoniert über die Zeitenwende, auf die er gesetzt hatte – ein Begriff, der Hoffnung gemacht hat, dass Deutschland aus seinem bräsig-zufriedenen „Weiter so“ im Angesicht der vielen Krisen, die es zu meistern gilt, herauskommt.
Die seit neuestem kreativen Wege der Rechtsetzung und dazu noch deren Verkündigungspraxis zu nachtschlafender Zeit irritieren den sich seiner Freiheitsrechte bewussten Rathauskater.
„Kann man Dreads jetzt nicht mehr tragen, einfach weil man sie schön findet?“ Unser Rathauskater Pino ist irritiert, dass sich unsere woke und verbohrte Jugend das Recht herausnimmt, allein aufgrund von Äußerlichkeiten Rückschlüsse auf eine vermeintlich rassistische Grundeinstellung ziehen zu dürfen.