Kolumnen & Kommentarezurück

(GZ-24-2021)
Kolumne Familie von Hassel: Gesegnete Weihnachten
 

► Familie von Hassel:

 

Gesegnete Weihnachten

Liebe Leserinnen und Leser,

irgendwann muss man sich festlegen und dabei Partner finden, mit denen man zuverlässig zusammenarbeiten kann, sagte Anton Weber sinngemäß dem in Ausgabe 24/2021 veröffentlichten Interview. Wir von der Bayerischen GmeindeZeitung haben etwas Zeit gebraucht, bis Landrat Stefan Rößle uns das Schulbauprojekt in Alenou vorschlug und wir gemeinsam zu der Meinung kamen, dass jetzt alles passt.

Al-Nuri-Moschee in Mossul. Bild: Michael von Hassel, 2021
Al-Nuri-Moschee in Mossul. Bild: Michael von Hassel, 2021

Hier sehen Sie ein Bild der Al-Nuri-Moschee in Mossul, deren Wiederaufbau 2018 beschlossen wurde. Allerdings ist unser Bild aktuell und zeigt leider keine Einzelsituation. Vielmehr steht es symptomatisch für die brutale Zerstörung des ganzen Landes, an der „der Westen“ sehr viel Schuld trägt.

Auch dort gibt es Kinder, die dringend neue Schulen brauchen, auch dort gibt es Menschen voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Es gibt also noch viel zu tun. Zwar kann niemand für sich allein die Welt retten. Aber wenn jede/r einen Beitrag leistet, müssen wir doch ein Stück weiterkommen!

Das wird allerdings nur gelingen, wenn wir alle zusammenhalten und uns auch hier in unserem Land nicht auseinanderdividieren lassen. Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass wir in kürzester Zeit mit völlig veränderten Lebensumständen und neuen Regeln des Zusammenlebens zurechtkommen müssen.

Das Fundament unseres Zusammenhalts ist die Glaubwürdigkeit und die Zuverlässigkeit der großen Politik und die gerät gerade ins Wanken. Wenn heute nicht mehr gilt, was wenige Wochen vorher noch versprochen wurde, wenn sich nach und nach bewahrheitet, was vor kurzem noch als Fakenews verspottet wurde, was und wer bietet dann noch Orientierung? Was gibt dann noch Halt?

Wir können heute sehr viele Informationsquellen nutzen und uns selbst ein qualifiziertes Urteil bilden. Dabei sollten wir sehr sorgfältig auf die Plausibiltät der Argumente achten. Dass oftmals versucht wird, uns ein X für ein U vorzumachen, oder wie Orwell in „1984“ schrieb, akzeptiert werden soll, dass „2+2=5“ gilt, sollten wir erkennen können. Dann würden Naturgesetze nämlich auf den Kopf gestellt und die Welt endet im Chaos. Lassen wir nicht zu, dass es letztlich auch in unseren Seelen aussieht wie in den Trümmern des Iraks.

Wir wünschen Ihnen ein gnadenreiches, gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr das Allerbeste.

Ihre Familie von Hassel und das Team der Bayerischen GemeindeZeitung

 

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