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(GZ-18-2023 - 28. September)
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► Sozialministerin Ulrike Scharf:

 

Kürzungen bei Freiwilligendiensten sind Gift fürs Miteinander!

Massive Kritik an Einsparungen des Bundes

 

Die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe protestierten in Berlin gegen die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes, die auch die Freiwilligendienste betreffen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf zu den massiven Einsparungen des Bundes bei den Freiwilligendiensten: „Die Kürzungen im Bundeshaushalt sind gegenüber unseren Jugendlichen nicht zu verantworten.

Der Haushalt ist ein familien- und sozialpolitisch schwerer Sturz! Vor allem die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten akzeptiere ich so nicht! Hier muss nachgebessert werden! Es macht mich fassungslos, dass die Bundesregierung Menschen, die sich für unsere Gesellschaft engagieren, so verunsichert! Das ist eine Missachtung ihres großen Engagements und Gift für unser Miteinander! Es ist ein Segen, dass es so viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie setzen sich für ihre Mitmenschen und für unser Miteinander ein. Sie verdienen unsere Anerkennung und Respekt für ihren Einsatz! Die völlig emotionslosen Kürzungen bewirken genau das Gegenteil. Zusätzlich verspielt der Bund das Vertrauen der Träger. Sie werden nicht darin gestärkt, Plätze auszubauen.“

Zahlreiche Betroffene

Von den Einsparungen des Bundes betroffen sind das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), der Bundesfreiwilligendienst (BFD) und der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Durch die Bundesförderung wird der Großteil der bei den Freiwilligendiensten gesetzlich vorgeschriebenen pädagogischen Begleitung (Personal- und Seminarkosten) finanziert. Die Einsparungen werden somit voraussichtlich auch zu einer Reduzierung des pädagogischen Fachpersonals bei den Trägern führen – und damit zum Verlust von Arbeitsplätzen.

 

 

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