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(GZ-7-2023)
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► Deutscher Landkreistag veröffentlicht Handreichung:

 

Hauptamt stärkt Ehrenamt

Gemeinsam mit 18 Landkreisen hat der Deutsche Landkreistag im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung das Verbundprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ durchgeführt. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Die Erkenntnisse aus der Praxis sollen anderen Landkreisen als Basis für Aufbau und Fortentwicklung eigener Strukturen zur Ehrenamtsförderung dienen.

Die Handreichung beschäftigt sich im ersten Schritt mit einer Bestandsaufnahme („Wo bestehen welche Unterstützungsbedarfe?“), um darauf aufbauend konzeptionelle Hinweise für die organisatorische Umsetzung zusammenzutragen („In der Kreisverwaltung oder außerhalb?“, „Stabsstelle oder Amt?“). In einem weiteren Teil widmet sich die Ausarbeitung der Zielgruppendefinition, den digitalen Möglichkeiten einer aktiven Ansprache des Ehrenamts und der Einbindung externer Akteure. Dabei werden auch besondere Zielgruppen in den Blick genommen, z.B. Zugezogene mit oder ohne Migrationshintergrund, Frauen im Ehrenamt oder Menschen im Übergang ins Rentenalter.

Bayerischer Teilnehmer des Verbundprojekts war der Landkreis Regensburg. Seit 2015 gehört die Unterstützung von Vereinen zu den Schwerpunktaufgaben der Freiwilligenagentur des Landkreises. Auf Initiative von Landrätin Tanja Schweiger führte die Agentur damals erstmals ihre inzwischen bayernweit bekannte „Vereinsschule“ durch. Das Projekt „Das fliegende Lehrerzimmer – Vereinscoaching im ländlichen Raum“ geht einen Schritt weiter.

Hier stehen einzelne Vereine mit ihren individuellen Problemlagen im Mittelpunkt. 30 Vereine unterschiedlicher Größe und Art bekommen passgenau auf sie zugeschnittene Workshops – draußen, vor Ort, in ihrer Gemeinde. Am Ende des Projekts steht die Erarbeitung eines möglichst allgemeingültigen Modells zum individuellen Coaching von Vereinen, das in Form eines Leitfadens veröffentlicht werden soll.

Das Verbundprojekt hat nach Auffassung des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Landkreistages, Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, gezeigt, dass nicht nur auf Landkreisebene, sondern auch bei Bund, Ländern und Gemeinden ehrenamtsunterstützende Strukturen wichtig sind. „Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ist keine Sparten-, sondern eine Querschnittsaufgabe aller Ebenen. Auch bestätigt sich, dass die vielen Institutionen, Organisationen und Personen, die das ehrenamtliche Engagement stärken wollen, miteinander in Austausch treten und zusammenarbeiten müssen. Auch hierzu will die Handreichung einen Beitrag leisten.“

Wichtig sei es, das ehrenamtliche Engagement durch das kommunale Hauptamt zu unterstützen und zu entlasten.

DK

 

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