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(GZ-3-2024 - 1. Februar)
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► Rund 4,4 Mrd. Euro für Bayerns Kommunen:

 

Rekordsumme bei Schlüsselzuweisungen

 

„Der Freistaat Bayern bleibt auch in herausfordernden Zeiten gekürzter Bundesmittel, massiver Inflation, deutlich steigender Kosten und sinkender Steuereinnahmen starker Partner seiner Kommunen. Der kommunale Finanzausgleich erreicht 2024 einen neuen Spitzenstand von rund 11,4 Mrd. Euro. Die bayerischen Landkreise und Gemeinden erhalten Schlüsselzuweisungen von insgesamt rund 4,44 Mrd. Euro und damit rund 175 Mio. Euro mehr als im Vorjahr“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in München mit.

Neben den Schlüsselzuweisungen für Gemeinden und Landkreise werden auch die Zuweisungen an die Bezirke um 10 Mio. Euro auf über 716 Mio. Euro erhöht. Wichtige Schwerpunkte setzt der kommunale Finanzausgleich neben der Stärkung der Verwaltungshaushalte auch im Investitionsbereich. So stehen zum Beispiel für die Förderung des kommunalen Hochbaus, insbesondere für den Bau von Schulen und Kindertageseinrichtungen, rund 1,07 Mrd. Euro zur Verfügung.

867 Mio. für Oberbayern

Wie Füracker erläuterte, erhalten die Kommunen in Oberbayern im kommenden Jahr über 867 Mio. Euro. Die Stadt Ingolstadt bekommt mit 45,7 Mio. Euro die höchsten Schlüsselzuweisungen in Oberbayern, gefolgt von den Landkreisen Rosenheim mit über 44 Mio. Euro und Fürstenfeldbruck mit gut 41 Mio. Euro. Unter den oberbayerischen Gemeinden hat die Stadt Rosenheim mit 25,4 Mio. Euro die zweithöchsten Schlüsselzuweisungen. An die Stadt Dachau gehen 10,9 Mio. Euro und damit 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Landeshauptstadt München erhält aufgrund ihrer hohen Steuerkraft auch 2024 keine Schlüsselzuweisungen. Die Schlüsselzuweisungen an die kreisangehörigen Gemeinden in Oberbayern belaufen sich auf über 367 Mio. Euro, die Landkreise erhalten Schlüsselzuweisungen von über 429 Mio. Euro.

488 Mio. für Niederbayern

Über 488 Mio. Euro werden für die niederbayerischen Gemeinden und Landkreise bereitgestellt. Die höchsten Schlüsselzuweisungen gehen mit 42,2 Mio. Euro an den Landkreis Passau. Insgesamt erhalten die Landkreise in Niederbayern über 187 Mio. Euro. Unter den Gemeinden in Niederbayern werden der Stadt Landshut mit 34,9 Mio. Euro die höchsten Schlüsselzuweisungen zuteil - ein Plus von 9,5 Prozent. Die zweithöchsten Gemeindeschlüsselzuweisungen gehen an die Stadt Passau mit 23,9 Mio. Euro. Die Schlüsselzuweisungen für die kreisangehörigen Gemeinden in Niederbayern betragen 2024 über 224 Mio. Euro.

421 Mio. für die Oberpfalz

Die Kommunen in der Oberpfalz dürfen sich über Schlüsselzuweisungen in Höhe von mehr als 421 Mio. Euro freuen. Die höchsten Schlüsselzuweisungen erhält der Landkreis Regensburg mit 40,7 Mio. Euro, gefolgt vom Landkreis Schwandorf mit 28 Mio. Euro. Insgesamt bekommen die Landkreise in der Oberpfalz 2024 rund 160 Mio. Euro. Die höchsten Schlüsselzuweisungen unter den Gemeinden gehen an die Stadt Weiden mit 24,5 Mio. Euro. Das bedeutet ein Plus von 17,1 Prozent im Vergleich zu 2023. Die zweithöchsten Gemeindeschlüsselzuweisungen erhält die Stadt Amberg mit 14,4 Mio. Euro, gefolgt von der Stadt Schwandorf mit 9,6 Mio. Euro. Auf die kreisangehörigen Gemeinden in der Oberpfalz entfallen rund 218 Mio. Euro. Mit 244 Euro je Einwohner werden ihnen um 28 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als dem bayerischen Durchschnitt überwiesen.

765 Mio. für Mittelfranken

Mittelfranken kann 2024 mit Schlüsselzuweisungen in Höhe von über 765 Mio. Euro kalkulieren. Mit 271,2 Mio. Euro darf sich die Stadt Nürnberg über die höchsten Schlüsselzuweisungen in ganz Bayern freuen. Dies bedeutet einen Anstieg um 18 Prozent gegenüber 2023. Die Stadt Fürth bekommt mit 76,2 Mio. Euro die zweithöchsten Schlüsselzuweisungen in Mittelfranken, gefolgt von den Landkreisen Ansbach mit 34,4 Mio. Euro und Nürnberger Land (32,8 Mio. Euro). Die Schlüsselzuweisungen für die kreisangehörigen Gemeinden in Mittelfranken belaufen sich 2024 auf über 202 Mio. Euro, für die Landkreise auf mehr als 176 Mio. Euro.

512 Mio. für Oberfranken

Den Gemeinden und Landkreisen in Oberfranken werden Schlüsselzuweisungen in Höhe von über 512 Mio. Euro zuteil. Die höchsten Schlüsselzuweisungen erhält die Stadt Bamberg mit 35,4 Mio. Euro, ein Plus von 3 Prozent im Vergleich zu 2023. Danach folgt die Stadt Hof mit 32,1 Mio. Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden bekommen insgesamt über 243 Mio. Euro. Mit 293 Euro je Einwohner erhalten sie um 54 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt. Für die Landkreise in Oberfranken stehen rund 176 Mio. Euro bereit. Mit 212 Euro je Einwohner haben sie damit um 25 Prozent mehr zur Verfügung als der bayerische Durchschnitt.

612 Mio. für Unterfranken

Schlüsselzuweisungen in Höhe von über 612 Mio. Euro gehen an die unterfränkischen Kommunen. Die höchsten Schlüsselzuweisungen 2024 erhält die Stadt Würzburg mit 50,9 Mio. Euro. Dahinter folgen die Landkreise Aschaffenburg mit 35,6 Mio. Euro und Würzburg (33,6 Mio. Euro). Über einen kräftigen Anstieg der Schlüsselzuweisungen um über 19 Prozent auf 30,3 Mio. Euro kann sich die Stadt Aschaffenburg freuen. Die kreisangehörigen Gemeinden bekommen über 294 Mio. Euro. Mit 273 Euro je Einwohner erhalten sie um 43 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt und damit die zweithöchsten Schlüsselzuweisungen je Einwohner in Bayern. Die Landkreise in Unterfranken können mit über 217 Mio. Euro kalkulieren.

773 Mio. für Schwaben

Den schwäbischen Kommunen werden Schlüsselzuweisungen in Höhe von über 773 Mio. Euro zuteil. Die höchsten Schlüsselzuweisungen und damit die zweithöchste Summe im Freistaat erhält die Stadt Augsburg mit 204,4 Mio. Euro. Dies bedeutet einen Anstieg um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Danach folgen die Landkreise Augsburg mit 49,7 Mio. Euro, und Neu-Ulm mit 31,4 Mio. Euro sowie die Stadt Kaufbeuren mit 29,8 Mio. Euro. Die kreisangehörigen Gemeinden in Schwaben erhalten 2024 rund 247 Mio. Euro, die Landkreise insgesamt über 254 Mio. Euro.

DK

 

 

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