Fachthemazurück

(GZ-21-2023 - 9. November)
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► STEINHOFER Ingenieure auf der KOMMUNALE in Nürnberg:

 

Qualität und Effizienz im Fokus

Feuerwehrbedarfsplan 365, Ausschreibung, Feuerwehrmanagementsystem und Kosten-Management

 

Neben der eigentlichen Hauptaufgabe im Brandfall schnell und effektiv das Feuer zu löschen sowie Mensch und Tier mit der technischen Hilfeleistung zu retten, müssen Verantwortliche in der örtlichen Feuerwehr den Überblick über alle notwendigen Anforderungen und Pflichten der Feuerwehr behalten. Mit einer Reihe von effizienten Leistungen wird ein neuer Maßstab in der Feuerwehrbranche gesetzt. Auf der diesjährigen Fachmesse KOMMUNALE stellten die STEINHOFER Ingenieure ihre Dienstleistungen rund um Brand- und Katastrophenschutz sowie das Feuerwehrwesen vor. Es wurde über den Feuerwehrbedarfsplan 365 sowie die feuerwehrtechnische Material- und Fahrzeugbeschaffung für die verschiedenen kommunalen Aufgaben informiert. Ergänzend wurde das Feuerwehrmanagementsystem sowie das Kosten-Management als Leistungen rund um die Organisation des gemeindlichen Feuerwehrwesens vorgestellt.

Wie groß die Feuerwehr in der Gemeinde, dem Markt oder in der Stadt sein und welche Leistungsfähigkeit diese erfüllen muss, offenbart die Feuerwehrbedarfsplanung. Diese ist eine sinnvolle Methodik, um die Leistungsfähigkeit der kommunalen Feuerwehren zu ermitteln, strategisch zu analysieren und bei Bedarf notwendige Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen. Der Feuerwehrbedarfsplan sollte in der Regel alle fünf Jahre geprüft und aktualisiert werden. Ein punktuell großer zeitlicher Aufwand, ohne Anspruch auf Aktualität in den vier Jahren dazwischen, der durch eine kontinuierliche bedarfsplanerische Fortschreibung reduziert werden kann. Mit dem Feuerwehrbedarfsplan 365 wird jährlich die Planung der fachgerechten Feuerwehrausstattung an die kommunalen Entwicklungen angepasst. Somit erfolgt nicht nur eine regelmäßige Ist-Soll-Analyse, sondern es kann zeitnah auf unvorhergesehene Begebenheiten oder dringend benötigte Maßnahmen reagiert werden.

Resultierend aus der passgenauen Bedarfsermittlung einer Feuerwehr ergibt sich ein Anforderungsprofil, das sinnvoll im Beschaffungsprozess integriert werden kann. Gekonnt die vielen Ausstattungsmöglichkeiten gut kombiniert sowie die Fördermöglichkeiten berücksichtigend, ist die Ausschreibung eine spannende Aufgabe, in der Qualität und Effizienz klar im Fokus stehen. Um für die steigenden Anforderungen an die Feuerwehren gerüstet zu sein, muss passende Material- und Fahrzeugausstattung zur Verfügung stehen. Eine bedarfsgerechte Material- und Fahrzeugbeschaffung hilft, die langfristige Ausrichtung der örtlichen Feuerwehr zukunftssicher zu gestalten sowie die passende Ausstattung für die schnelle und effektive Hilfeleistung der Freiwilligen Feuerwehr zu beschaffen.

Mit der Verwaltung der Feuerwehrausstattung ist auch die kontinuierliche Dokumentation u.a. von Verantwortlichkeiten und Fortbildungen eine wichtige Aufgabe geworden. Ein effektives Feuerwehrmanagementsystem hat sich für die Entscheidungsträger, Kommandanten und sonstige Verantwortliche als ein wirkungsvolles Instrument erwiesen, um neben der Material- und Personalverwaltung auch einen Überblick über alle notwendigen Anforderungen und Pflichten zu behalten: Ausrüstungsverwaltung und -wartung, Prüfdokumente, Gefährdungsbeurteilungen, Ein- und Unterweisungen, Zertifikate von Fortbildungen und Ausbildungen. Ein systematisiertes Feuerwehrmanagement schafft Sicherheit in der Amtshaftung des Kommandanten, der Feuerwehrmannschaft oder der kommunalen Verantwortlichen.

Gebührensatzung

Die Berechnung des Aufwendungs- und Kostenersatzes für Feuerwehreinsätze oder andere Leistungen ist ein essenzieller Aspekt, um eine vollständige Kostendeckung zu gewährleisten. Feuerwehren sind in gewissen Fällen berechtigt, Gebühren für ihre Dienste zu erheben. Diese müssen sorgfältig kalkuliert werden, um die Feuerwehr finanziell tragfähig zu halten und die Qualität und Effektivität ihrer Dienste langfristig zu sichern. Die Kalkulation basiert auf verschiedenen Berechnungsgrundlagen, wie Anlagevermögen, Fuhrpark, Abschreibungen, Nutzungsdauer sowie Personalkosten. Um die Gebührenstruktur festzulegen, wird eine Gebührensatzung vorbereitet. Diese Satzung definiert die Gebührenarten, Höhen und Berechnungsgrundlagen transparent und rechtlich bindend. Nachdem ein Entwurf der Gebührensatzung erstellt und die Gebühren festgelegt wurden, erfolgt ein Abschlussbericht. Dieser dient als Grundlage für die Evaluierung der Gebührenstruktur, um sicherzustellen, dass die Feuerwehr weiterhin eine angemessene Kostendeckung und finanzielle Stabilität hat.

 

 

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