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(GZ-13-2022)
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► Erfolgreiche Auftaktveranstaltung im Wertstoffhof Pentling:

 

3 Jahrzehnte Wertstofferfassung im Landkreis Regensburg

„Die Gemeinde Pentling hat mit ihrem Tag der offenen Tür am Wertstoffhof aufgezeigt, wie ausgereift und wie vielfältig die Wertstofferfassung im Landkreis ist“, betonte Landrätin Tanja Schweiger vor Ort die Bedeutung der Arbeit, die seit über drei Jahrzehnten auf den 39 Wertstoffhöfen im Landkreis Regensburg geleistet wird.

Der Wertstoffhof Pentling ist einer von 39 leistungsfähigen Einrichtungen des Landkreises zur kontrollierten Wertstofferfassung. Beim Ortstermin mit Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeisterin Barbara Wilhelm wies das Team der Abfallwirtschaft im Landkreis mit dem stellvertretenden Sachgebietsleiter Thomas Weingart (2.v.r.) und den Fachkräften vor Ort auf die vielfältige Arbeit hin, die in den Wertstoffhöfen geleistet wird. 	Bild: Hans-Christian Wagner
Der Wertstoffhof Pentling ist einer von 39 leistungsfähigen Einrichtungen des Landkreises zur kontrollierten Wertstofferfassung. Beim Ortstermin mit Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeisterin Barbara Wilhelm wies das Team der Abfallwirtschaft im Landkreis mit dem stellvertretenden Sachgebietsleiter Thomas Weingart (2.v.r.) und den Fachkräften vor Ort auf die vielfältige Arbeit hin, die in den Wertstoffhöfen geleistet wird. Bild: Hans-Christian Wagner

Eingebettet in das Jubiläum „50 Jahre Gebietsreform Landkreis Regensburg“ fand die erste Impulsveranstaltung zu „3 Jahrzehnte Wertstofferfassung im Landkreis Regensburg“ in Pentling statt. Im Beisein von Bürgermeisterin Barbara Wilhelm, Mitgliedern des Gemeinderats sowie Pentlinger Bürgerinnen und Bürger erinnerte Landrätin Tanja Schweiger an die zurückliegenden erfolgreichen Entwicklungsstufen. Sie bedankte sich zudem bei den vielen Menschen, aber auch den Gemeinden im Landkreis, die „Stützen dieses Systems sind und es leben lassen.“ Natürlich werde der Landkreis hier auch zukünftig im Sinne von Mensch und Umwelt Wert auf Qualität legen, Anspruch zeigen und bei Bedarf neue, sinnvolle Wege gehen.“

Eine kleine Zeitreise in die Anfänge vor über 30 Jahren, welche die Besucherinnen und Besucher mittels drei großen Plakaten antreten konnten, zeigt dabei Interessantes.

Riesige Müllberge Mitte der 1980er Jahre

Dort ist beispielsweise zu erfahren, dass Mitte der 1980er Jahre alle Kommunen Deutschlands unter riesigen Müllbergen ächzten, der Landkreis Regensburg sich jedoch zu helfen wusste. Die Einführung des Umweltmobils zur Problemmüllsammlung, der Bau von ersten Wertstoffhöfen, die Abholung von FCKW-haltigen Kühlgeräten, Altreifen oder des Sperrmülls waren dabei nur der Beginn der Erfolgsgeschichte. Erst Jahre später entstand das Duale System Deutschland mit dem Grünen Punkt. Der Landkreis Regensburg war deren „Wunschkandidat“ und wurde deutschlandweit zu einem der ersten Vertragspartner. Weitere Vorreiterrollen folgten, sei es bei den kommunalen Sammlungen von Grüngut, Elektroaltgeräten oder bei der Einführung der persönlichen Abfallberatung. Als erste Kommune in Deutschland sammelte man schließlich sogenannte Nichtverpackungskunststoffe, um auch hieraus hochwertige Sekundärrohstoffe gewinnen zu können.

Breitgefächerte Abfallwirtschaft

Wie breitgefächert die Abfallwirtschaft heute ist, zeigen auch die unterschiedlichen Betätigungsfelder: So werden beispielsweise Landschaftssäuberungen gefördert oder Kochkurse für Kinder und Jugendliche zur Verwertung von Lebensmittelresten. Ausrangierte Brillen- oder Laptops landen für den guten Zweck bei einer Aufbereitung und ermöglichen den neuen Besitzern die Teilhabe. Menschen, die unter Inkontinenz leiden und zuhause gepflegt werden, erhalten Unterstützung bei der Abfall-
entsorgung, ebenso wie die Eltern von Neugeborenen. Bezuschusst werden zudem auch der Kauf eines Komposters oder die Stoffwindel- Ausstattung für Babys.

Zentrale Veranstaltung geplant

Nach dem erfolgreichen Auftakt in Pentling ist eine zentrale Veranstaltung zu „3 Jahrzehnte Wertstofferfassung“ auf dem Wertstoffhof Lappersdorf geplant. Dort wird ein Pilotprojekt vorgestellt, bei dem es um die Beschilderung der Wertstoffhöfe geht. In Abstimmung mit den Gemeinden plant das Team der Abfallwirtschaft im Landratsamt weitere Informationsveranstaltungen in den örtlichen Wertstoffhöfen.

 

 

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