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(GZ-8-2018) 
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► Bayernwerk Netz GmbH:

 

Verbesserter Service am Netzcenter Unterschleißheim

GZ 082018 Bayernwerk

V. l.: Stefan Kostner, Martin Felbermeier, Ursula Jekelius (alle Bayernwerk), die Bürgermeister Heinrich Stadlbauer (Fahrenzhausen), Dr. Dietmar Gruchmann (Garching b. München), Sebastian Thaler (Eching) und Christian Kuchlbaur (Oberschleißheim) sowie Robert Dallmayr (Bayernwerk). RED

Neue Kundenräume und erweiterte Beratungsmöglichkeiten hat die Bayernwerk Netz GmbH im Netzcenter Unterschleißheim geschaffen. Von diesem verbesserten Service konnten sich Bürgermeister und Kommunalvertreter aus der Region bei einem Ortstermin überzeugen.

Wie der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks, Reimund Gotzel betonte, sei die Energiezukunft fester Teil des gesellschaftlichen Umbruchs in eine digitale Zukunft. Durch lokale Strommärkte und die lokale Vernetzung von Erzeugung, Speiche- rung und Verbrauch werde sie auch das gesellschaftliche Miteinander vor Ort beeinflussen.

So zeigten eigene Studien, dass Kunden neue Erwartungen haben, ihr Energieverhalten verändern, sowohl Konsument und Produzent sind und am liebsten selbst erzeugten Strom nutzen. Um nah an dieser Entwicklung zu sein, lege das Bayernwerk größten Wert auf Kundenbetreuung und Service vor Ort. „Wir werden alle unsere 19 Netzcenterstandorte in Bayern konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausrichten. Aus Netzcentern sind Kundencenter geworden“, unterstrich der Bayernwerk-Chef.

Laut Günter Pöckl, Netzbauleiter in Unterschleißheim, versorgt das dortige Netzcenter die Landkreise Aichach-Friedberg, Dachau, Freising, Fürstenfeldbruck und München mit 43 Städten und Gemeinden und ca. 490.000 Einwohnern. Der Verkabelungsgrad der Mittelspannungsnetze liegt bei knapp 73 Prozent, bei den Niederspannungsnetzen sind es knapp 91 Prozent. Das Straßenbeleuchtungsnetz umfasst insgesamt 1.648 Kilometer.

Das Kerngeschäft eines Netzcenters umfasst Plöckl zufolge Planung, Projektierung und Bau von Energieversorgungsnetzen, den Betrieb und das Störungsmanagement von Energieversorgungsnetzen sowie die Dienstleistung Straßenbeleuchtung. Das Bayernwerk sorgt für einen bedarfsgerechten Netzausbau, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten und die Einspeisung von Strom aus regenerativer Erzeugung zu ermöglichen.

Rücksicht auf Umweltbelange 

Bei allen Baumaßnahmen wird Rücksicht auf die Umwelt (Vogelschutz bei Freileitungen, Wasserschutzgebiete, Bodendenkmäler usw.) genommen. Bei der Vergabe von Aufträgen (Bau, Instandhaltung) werden in hohem Maß regionale Unternehmen eingebunden und somit Arbeitsplätze in der Region gesichert. Bei allen netztechnischen Belangen steht das Netzcenter als direkter Ansprechpartner zur Verfügung.

Wie der Netzbauleiter erläuterte, „tragen wir zum reibungslosen Netzbetrieb und zur zü- gigen Wiederherstellung der Stromversorgung nach einer Störung bei und sind 24 Stunden pro Tag für unsere Kunden da. Durch regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen nach festgelegten Intervallen je Bauteil erhalten wir die Substanz unserer Anlagen und gewährleisten somit höchste Versorgungssicherheit. Planauskünfte an Dritte, die in der Regel elektronisch erfolgen, gewährleisten die Sicherheit unserer Netzanlagen.“

Planung, Bau und Betrieb von Straßenbeleuchtungsanlagen erfolgten stets in Abstimmung mit den Kommunen. „Durch regelmäßige Kontakte mit unseren Lieferanten sind wir permanent über den neuesten Stand der Technik informiert und können dieses Wissen an unsere Partner weitergeben“, erklärte Plöckl.

Zahlreiche Bautätigkeiten

Als Höhepunkte der Bautä- tigkeiten am Netzcenter Unterschleißheim führte er die neue MS-Ausleitung aus dem Um- spannwerk Hallbergmoos und die Schaffung einer neuen Schaltverbindung, die Verkabelung der Mittelspannungsfreileitung im Bereich der Gemeinde Bergkirchen (Ortsteile Kreuzholzhausen-Priel-Lauterbach), die Verkabelung Palsweis Moos – Gernlinden-Ost, die Verkabelung der Mittelspannungsfreileitung im Bereich der Gemeinde Vierkirchen (Vierkirchen-Ramelsbach), den Teilabschnitt aus dem Projekt UW Kleinschwabhausen Tafern – Thann (2015/2016) sowie aktuell den Neubau des Umspannwerks Garching an.

„Als technischer Standort des Bayernwerks waren wir natürlich auch bisher für Kunden da, die den Weg zu uns ins Netzcenter gesucht haben“, machte Pöckl deutlich: Mit eigenen Kundenräumen und einer neuen Servicestruktur sei man dafür jetzt noch besser gerüstet. „Unsere Kunden erhalten bei uns Planauskünfte bei Baumaßnahmen, Informationen und Service zum Hausanschluss, zu Stromzählern oder zu allen Fragen rund um Planung,Anschluss, Betrieb und Abrechnung einer Einspeiseanlage. Zudem können wir zu diesen Fragen vor Ort einen direkten Austausch zu unseren Kundenserviceeinheiten herstellen. Was wir aufgrund gesetzlicher Vorschriften als Netzbetreiber nicht beantworten dürfen und können, sind Fragen zur Stromlieferung und Stromrechnung. Das ist Sache der Lieferanten, der sogenannten Stromvertriebsunternehmen.“

Das Bayernwerk nahm den Energiedialog auch zum Anlass, sein Engagement auf dem Gebiet der E-Mobilität zu präsentieren. Dazu zählen die öffentlichen Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge am Bayernwerk-Kundencenter in Unterschleißheim. Diese sind rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Das Bayernwerk baut die Ladeinfrastruktur an eigenen Standorten weiter aus. „Es muss mehr und mehr gelingen, die Menschen mit E-Mobilität in Berührung zu bringen, Interesse zu wecken und Vorbehalte abzubauen. Eine Schlüsselrolle hat die Ladeinfrastruktur“, hob Reimund Gotzel hervor. Das Bayernwerk setze selbst Zeichen für die Mobilität der Zukunft. Bis 2025 würden alle 1.300 Pkw im Fuhrpark auf reine E-Mobilität umgestellt.

E-Mobilität: Kommunen in der Schlüsselrolle 

Was die Akzeptanz und die Erlebbarkeit von E-Mobilität anbelangt, sieht Gotzel die Kommunen in einer Schlüsselrolle. „Dort werden Klima- und Energieeffizienzpläne, dort werden Verkehrskonzepte erstellt. Das ist der richtige Nährboden für E-Mobilität“, so der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende. Für die anwesenden Kommunalpolitiker stellte das Bayernwerk beim Informationstermin auch E-Fahrzeuge zum Test zur Verfügung.

Zu den vom Bayernwerk angebotenen kommunalen Dienstleistungen für Kommunen rund um E-Mobilität zählen unter anderem Ladelösungen. Mit einem individuell zugeschnittenen Service-Paket können diese laut Gotzel kombiniert werden: von der Vorabberatung zu Produkten und Fördermitteln bis hin zu intelligentem Lastmanagement, Betrieb und Wartung.

DK

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