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(GZ-14-2017)
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► Volkmar Schäfer / eta Energieberatung GmbH: 
 
Energienutzungsplan und dann? Klimaschutzziele praktisch umgesetzt!
 

SD Schaefer

Volkmar Schäfer, eta Energieberatung GmbH. RED

Der Energienutzungsplan (ENP) ist ein erster Schritt zum aktiven Klimaschutz auf kommunaler Ebene. Er zeigt die energetische Bestandssituation sowie vorhandene Potenziale auf und gilt damit als Fahrplan in Richtung einer ausführbaren, nachhaltigen sowie wirtschaftlichen Energieversorgung. So beschreibt der Energienutzungsplan ein ganzheitliches Energiekonzept mit ersten Ansätzen für Umsetzungsmaßnahmen. Das beinhaltet die umfassende CO2-Bilanzierung der Kommune sowie Vorschläge zur CO2-Einsparung durch Energieeffizienzmaßnahmen und Erneuerbare Energien.

Die Entscheidungsträger der Kommunen erhalten damit einen ersten Überblick über den „Status quo“ der eigenen Energieversorgung. Insbesondere Klimaschutzmanager haben hier eine Schlüsselfunktion und koordinieren in enger Zusammenarbeit mit fachkundigen Dritten die durchzuführenden Maßnahmen.

Umsetzungsbegleitung – jetzt wird es konkret

Auf Basis einer kommunalen Entscheidung für ein weiteres Vorgehen werden in einem zweiten, weiteren Schritt die vorliegenden Maßnahmenvorschläge vertieft betrachtet. Ziel dieser zweiten Phase – der sogenannten Umsetzungsbegleitung – ist es, eine solidere Grundlage für eine Umsetzungsentscheidung zu erarbeiten. Ein individuelles und tragfähiges Konzept berücksichtigt insbesondere folgende Punkte:

  • Einbindung der am Projekt zu beteiligenden Akteure
  • weitere Konkretisierung der technischen Machbarkeit
  • Klärung weiterer rechtlicher und energiewirtschaftlicher Fragestellungen
  • vertiefte Wirtschaftlichkeitsrechnung
  • Ausarbeitung von Preisbildungsmodellen
  • Abstimmung mit Energieversorgungsunternehmen

So wird z.B. geprüft, in welchem Rahmen die bereits aufgezeigten Potenziale der Kommune in wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller Weise genutzt werden können. Dabei betrachtet man sowohl Energieeffizienzmaßnahmen als auch die zusätzliche Erschließung von Energiequellen. In der Regel ergeben sich dabei mehrere Handlungsmöglichkeiten, die mit sachkundiger Unterstützung anhand einheitlicher Kriterien verglichen und bewertet werden.

Nach der ersten Bewertung von geeigneten Klimaschutzkonzepten im Maßnahmenkatalog erfolgt nun eine detaillierte Betrachtung. Auch während dieser Projektphase profitiert die Kommune von der Expertise erfahrener Partner, die sie bei der Umsetzung der Maßnahmen unterstützen. Hat beispielsweise die Potenzialanalyse ergeben, dass ein Nahwärmenetz im Gemeindegebiet wirtschaftlich darstellbar ist und zu einer nachhaltigen Reduzierung der CO2-Emissionen führt, erfolgt nun eine tiefergehende Bewertung mit allen beteiligten Projektpartnern. Eine aktive Einbindung der Bürger in kommunale Energieprojekte fördert die Akzeptanz und Wertschätzung für Klimaprojekte. So wird die Kommune ihrer Vorbildfunktion im Sinne des Klimaschutzes gerecht.

Art und Umfang der Förderung

Der Freistaat Bayern unterstützt die Durchführung von Studien, auf deren Grundlage Investitionen durchgeführt werden, die der Energieeinsparung, der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Verbesserung der Energieeffizienz dienen. 

Daher fördert er auch die begleitende Beratung und gutachterliche Unterstützung durch fachkundige Dritte im Rahmen der Umsetzungsbegleitung.

Die Förderung wird auf Antrag in Form eines Zuschusses gewährt. Wie bereits beim Energienutzungsplan beträgt auch hier der Fördersatz für Kommunen bis zu 70 Prozent, der Förderhöchstbetrag liegt bei 40.000 Euro.

Ausblick: Sofern sich die Kommune für die Umsetzung einer oder mehrerer Maßnahmen entscheidet, kann sie von einer Vielzahl von Fördermöglichkeiten, wie z.B. Investitionszuschüssen, profitieren. Die Realisierung von Maßnahmen bringt durch Investitionen, Erlöse und Gewerbesteuereinnahmen auch einen finanziellen Mehrwert für die Region.

Ihr Partner für erfolgreiche kommunale Energieprojekte

Die eta Energieberatung berät seit über 20 Jahren in energietechnischen und energiewirtschaftlichen Bereichen und unterstützt ihre Kunden sowohl bei Einspar- und Versorgungskonzepten als auch bei Energienutzungsplänen und deren Umsetzungsbegleitung. Seit 01.01.2017 ist die eta Energieberatung GmbH eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke München GmbH. Dadurch ist es möglich geworden für Kommunen gemeinsam mit den Stadtwerken München ein erweitertes Portfolio an Dienstleistungen und Produkten anzubieten. 

In den vergangenen Jahren wurden für zahlreiche Städte und Gemeinden maßgeschneiderte Energiekonzepte erarbeitet. Damit hat die eta Energieberatung erfolgreich zur Reduktion des Energieverbrauchs und Schonung der natürlichen Ressourcen beigetragen.

Spektrum an Leistungen:

  • ENP und Umsetzungsbegleitung
  • Einspar- und Versorgungskonzepte
  • Energieeffizienz
  • Erneuerbare Energien
  • Wärmenetze
  • Energiedienstleistungen
  • Quartierslösungen
  • Rekommunalisierung
  • Virtuelles Kraftwerk
  • Telekommunikation und Breitbandausbau 

Kontakt

eta Energieberatung GmbH Dipl.-Ing. Volkmar Schäfer Löwenstr. 11 • 85276 Pfaffenhofen

Herr Volkmar Schäfer ist einer von drei Geschäftsführern der eta Energieberatung. Seit mehr als 20 Jahren berät er Unternehmen bei der Erarbeitung von wirtschaftlichen Einsparmaßnahmen und Energiekonzepten. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Konzepte zur Wärme- und Abwärmenutzung sowie die Umsetzung von Biomasse-Anlagen in Kommunen und wärmeintensiven Branchen. 

Aktuelles Aufgabengebiet im Unternehmen:

  • Einspar- und Versorgungskonzepte
  • Wärmenutzungskonzepte
  • Konzeption von Biomasse-Anlagen

 RED

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