Aus den Kommunenzurück

(GZ-1/2-2022)
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► 900 Meter in drei Tagen:

 

Panmax-Verfahren überzeugt Gemeinde Schäftlarn

Die Vorteile des Panmax-Verfahrens finden bei immer mehr Entscheidern Anklang. Bereits 2020 entschieden sich die Verantwortlichen der Gemeinde Schäftlarn dafür. Dabei saniert das Unternehmen mit Sitz in Lengdorf Verkehrswege wie Parkplätze, Straßen, Fahrradwege, Wirtschaftswege oder Lagerflächen auf besonders umweltschonende und kostengünstige Art. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr der aufwändige Bodentausch, sondern die Stabilisierung von Straßenkörper und Tragschichten mit Nanopartikeln und handelsüblichem Zement.

Vorher - Nachher. Bilder: Panmax GmbH
Vorher - Nachher. Bilder: Panmax GmbH

In Schäftlarn war die Schorner Straße mit Schlaglöchern übersäht und nur mit großen Personalaufwand in Stand zu halten. Aufgrund der hohen Kosten hatte die Gemeinde allerdings bislang von einer Sanierung abgesehen. Nachdem sich die Kostenschätzung für die Sanierung im Fräsrecyclingverfahren mit Nanotechnologie auf ca. 31 Euro brutto inklusive Oberflächenbehandlung belief, war die Realisierung einer Vollsanierung ein gutes Stück näher gerückt. Die wesentlich geringeren Kosten sowie die positiven Berichte aus anderen Gemeinden überzeugten auch Bürgermeister und Gemeinderat.

Besonders im kommunalen Bereich empfiehlt sich das Know-how von Panmax. Dadurch kann nach Angaben des Herstellers im Vergleich zur herkömmlichen Methode auch die Bauzeit erheblich verringert werden. Das Ergebnis ist ein sehr guter Belag mit gesteigerter Tragfähigkeit sowie hoher Frost- bzw. Taubeständigkeit. Zusätzlich werden die Ökobilanz verbessert und die Anzahl der Transporte und Deponievolumen reduziert.

Als Vorbereitung für die Maßnahme in Schäftlarn entnahm das Unternehmen vor Ort Bodenproben für die Bestimmung der Rezeptur. Es folgten das Abziehen und Entsorgen der Bankette, ehe ein Streuwagen die vorher genau festgelegte Menge Zement aufbrachte. In einem weiteren Arbeitsschritt wurde die Fräse mit einem Tankwagen verbunden. Sie saugte die Wasser-Polymer-Mischung aus dem Vorratsbehälter und düste diese direkt über eine Einspritzvorrichtung in die Fräskammer.

Das frisch aufgetragene Gemisch wurde mit einer Walze vorverdichtet, anschließend wurde die plane Fläche mit der festgelegten Neigung zur Ableitung des Oberflächenwassers hergestellt. Für die nötige Endverdichtung sorgte ein Walzenzug mit integrierter Verdichtungskontrolle. Im Anschluss erfolgte die Herstellung der doppelten Oberflächenbehandlung (Tränkdecke/Spritzdecke).

900 Meter in drei Tagen

So konnte die Schorner Straße in drei Tagen auf einer Länge von knapp 900 Metern komplett saniert werden. Nach wie vor befindet sich die Straße laut Panmax in einwandfreiem Zustand.

DK

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