► Bezirkstag Oberpfalz:

Finanzspritzen für Kultur und Sport

Der Bezirk Oberpfalz unterstützt heuer mit mehr als 1,6 Millionen Euro Eigentümer denkmalgeschützter Häuser, Burgen und Schlösser, nichtstaatliche Museen, Festspiele, zahlreiche im Kulturbereich aktive Vereine und Institutionen sowie Sportverbände in der Oberpfalz. Größter Einzelposten bei den Zuschüssen ist mit gut einer Million Euro die Denkmalpflege. 

Die Mitglieder des Kulturausschusses unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Franz Löffler bewilligten insgesamt 40.000 Euro für die Generalsanierung des Jüdischen Gemeindezentrums mit Synagoge in Regensburg und jeweils 40.000 Euro für die Sanierung der Spitalkirche St. Elisabeth in Sulzbach-Rosenberg und der historischen Stadelreihe in Königstein.

Im Rahmen des Burgen- und Schlösserprogramms erhält der Landkreis Amberg-Sulzbach für die Generalsanierung des Kulturschlosses Theuern insgesamt 100.000 Euro, und für die Sanierung des Schlosses Haunritz (Gemeinde Weigendorf) stellten die Bezirksräte insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung.

Im Landkreis Neumarkt i. d. OPf. werden mit jeweils insgesamt 40.000 Euro die Sanierung des ehemaligen Gasthauses „Bräustuben“ in Pyrbaum und in Neumarkt die Sanierung und den Umbau des „Schreiberhauses“ unterstützt. Zudem gehen 30.000 Euro nach Parsberg für die Sanierung und den Umbau des Bahnhofgebäudes samt Umfeld. Jeweils 40.000 Euro werden für den Umbau und die Sanierung des ehemaligen „Memory“ in Trabitz (Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab) sowie für die Sanierung und Instandsetzung eines historischen Stadthauses am Marktplatz in Neustadt a. Kulm zur Verfügung gestellt.

Den größten Einzelzuschuss bewilligten die Bezirksräte mit 42.600 Euro dem Verein Bavaria Bohemia in Schönsee (Landkreis Schwandorf) für sein Projekt „Barockregion Bayern Böhmen“, das noch bis 2020 läuft. Jeweils 40.000 Euro wurden für die Sanierung des ehemaligen Gefängnisturms „Fronfeste“ in Burglengenfeld und für die energetische Sanierung und Schaffung von Barrierefreiheit des Rathauses in Neukirchen-Balbini bewilligt. Ebenfalls 40.000 Euro gehen nach Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) für die Sanierung des Rathauses.

Breites Förderspektrum 

Rund 133.000 Euro schütteten die Bezirksräte für die Bereiche Heimatpflege (25.000 Euro), Musikpflege (39.000 Euro), nichtstaatliche Museen (38.000 Euro) und Oberpfälzer Festspiele (27.000 Euro) sowie für Theater (3.700 Euro) aus. Unterstützt wer- den damit der Ankauf von Trachten und Instrumenten, elf Projekte der grenzüberschreitenden Kultur- und Heimatpflege, acht Konzertreihen, sechs nichtstaatliche Museen, acht Festspiele sowie die Stiftung Regensburger Domspatzen, der historische Verein für Oberpfalz und Regensburg und die Botanische Gesellschaft in Regensburg. Auch werden im Rahmen der Popularmusikförderung sieben Bands gefördert.

Ferner unterstützt der Bezirk Oberpfalz das Projekt „Barockregion Bayern Böhmen“ des Vereins Bavaria Bohemia in Schönsee (Kreis Schwandorf) mit 42.600 Euro. Das Projekt komme der Region kulturell und touristisch sehr zugute, begründete Löffler die Unterstützung des Bezirks.

Besondere Unterstützung erfährt auch dieses Jahr wieder der Sport in der Oberpfalz. Hierfür werden insgesamt über 131.000 Euro zur Verfügung gestellt, die für den Bayerischen Landessportverband und die Sportfachverbände auf Bezirksebene, für die Bayerische Sportjugend/Bezirk Oberpfalz und für das Projekt „BAERchen“ – Sportförderung für drei- bis sechsjährige Kinder sowie für die Oberpfälzer Schützen bestimmt sind.

Auf der Agenda des Kulturausschusses stand zudem die Benennung der diesjährigen Preisträger des Jugend-Kulturförderpreises und des Denkmalpreises. Dieser geht an das „Gelebte Museum“ in Mähring (Landkreis Tirschenreuth) und an die Auburg bei Barbing.

Jugend-Kulturförderpreis 

Auf der Agenda des Kulturausschusses stand zudem die Benennung der diesjährigen Preisträger des Jugend-Kulturförderpreises und des Denkmalpreises. Dieser geht an das „Gelebte Museum“ in Mähring (Landkreis Tirschenreuth) und an die Auburg bei Barbing.

Jugend-Kulturförderpreis

Mit dem Jugend-Kulturförderpreis im Bereich Soziokultur wird das Gremium des Kepler-Gymnasiums Weiden für das Projekt „Naturphänomene im Grenzgebiet Oberpfalz und Karlsbader Region“ ausgezeichnet. Die Schüler tauschten sich mit tschechischen Schülern aus Marienbad über ihre gemeinsame Grenzregion aus und entdeckten sowohl gemeinsames in der Natur als auch im alltäglichen Leben.

In der Misch-Kategorie ästhetisch-künstlerisches Handeln und Soziokultur wurde die AlbertSchweitzer-Schule in Amberg für ihr langjähriges Engagement bei der Inklusion geehrt. An der Grundschule bestehen Partnerklassen mit der Grundstufe der Rupert-Egenberger-Schule, einer privaten Förderschule. Unter dem Motto „Anders ist normal - verschieden auch“ verbringen die Kinder etwa die Hälfte der Unterrichtszeit gemeinsam. Ein weiterer Preisträger ist die Mittelschule West in Neumarkt mit dem Kunst- und Literaturprojekt „Brücken bauen - Menschen begegnen“. Jede Schule erhält 1.000 Euro Preisgeld.

DK