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(GZ-5-2024 - 29. Februar)
Claudia Wust, Erste Bürgermeisterin Markt Neuhof an der Zenn
 

Claudia Wust

Erste Bürgermeisterin Markt Neuhof an der Zenn

Welche Kommune und wie viele Einwohner vertreten Sie?

Den Markt Neuhof im wunderschönen Zenntal mit 2.300 Einwohnern.

 

Wann haben Sie Ihr Amt angetreten und sind Sie hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig?

Seit Mai 2020 bin ich hauptamtliche Erste Bürgermeisterin und Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft.

 

Welchem Beruf sind Sie vor Ihrem Amtsantritt nachgegangen bzw. üben Sie diesen nach wie vor aus?

Ich durfte bis dahin als Religionspädagogin im sonderpädagogischen Bereich im Dekanat Ansbach und als Notfallseelsorgerin tätig sein.

 

Was war Ihr persönlicher Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen?

In der Heimat etwas bewegen, etwas für die Menschen erreichen zu können.

 

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Ich habe Seminare v.a. der Hanns-Seidel-Stiftung besucht und hatte schon zuvor viele Jahre Kontakt zu unseren Kommunalpolitikern im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim.

 

Wo lagen bei Ihrem Amtsantritt die Herausforderungen?

Als alleinerziehende Mutter von drei schulpflichtigen Kindern war zu Beginn gleich der Corona-Lockdown mit Homeschooling und Umsetzung von Homeoffice-Arbeitsplätzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bewältigen.

 

Welche Themen beschäftigen Sie momentan?

Aktuell sind es eher die „unsexy“ Pflichtaufgaben wie Sanierung von Kläranlagen, Erneuerung von Straßen und Ganztagesbetreuung an Schulen.

 

Womit werden Sie sich noch auseinandersetzen müssen/wollen?

Die Aufgaben werden immer vielfältiger, von der Digitalisierung der Verwaltungsvorgänge bis hin zur Wärmeplanung der Kommunen; alles mit viel Bürokratie und Aufwand verbunden.

 

Haben Sie einen wichtigen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen?

Interesse zeigen, sich informieren, angesichts der komplexer werdenden Aufgaben frühzeitig fortbilden und natürlich im vorpolitischen Raum aktiv sein.

 

Wie beziehen Sie Kolleginnen und Kollegen / Bürgerinnen und Bürger / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Arbeit und in Ihre Entscheidungsfindung ein?

Wir sind im ständigen Gedankenaustausch, „einsame“ Entscheidungen sind mir fremd. Und in der Gemeinde bin ich viel unterwegs, auch bei Vereinen und Verbänden.

 

Wieviel Einfluss wird die Digitalisierung auf die künftige Kommunalpolitik haben?

Einen sehr großen, aber wir müssen auch den Bürgerinnen und Bürgern helfen, die digital nicht so gut unterwegs sind.

 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

Mit Mut die Aufgaben anpacken und dabei auch Fehler in Kauf nehmen statt gar nichts zu tun.

 

Wie wollen Sie in Erinnerung bleiben?

Als jemand, der die Gemeinde vorangebracht und auch die überregionale kommunale Zusammenarbeit ausgebaut hat und für die Menschen da war.

 

Foto © Claudia Wust

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