Zu Gast bei ...zurück

(GZ-9-2021)
Birgit Gatz, Erste Bürgermeisterin  der Gemeinde Tiefenbach, LK Landshut, Mitglied in der ARGE „Frauen führen Kommunen“ des Bayerischen Gemeindetages sowie Mitglied im Ausschuss Wirtschaft, Tourismus und Verkehr des DStGB
 

Birgit Gatz

Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Tiefenbach, LK Landshut, Mitglied in der ARGE „Frauen führen Kommunen“ des Bayerischen Gemeindetages sowie Mitglied im Ausschuss Wirtschaft, Tourismus und Verkehr des DStGB

Welche Kommune und wie viele Einwohner vertreten Sie?

Gemeinde Tiefenbach bei Landshut, ca. 4.000 Einwohner.

 

Wann haben Sie Ihr Amt angetreten?

2014.

 

Was war Ihr persönlicher Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen?

Mich hat Gemeindepolitik schon immer interessiert, weil sie basisfundiert ist und direkt beim Bürger ankommt. Anlass mich aktiv einzubringen war dann die Gründung einer unabhängigen Bürgerliste im Jahr 2007.

Als ich gebeten wurde für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, musste ich nicht lange überlegen. In dieser Funktion kann ich viel bewirken und gestalten.

 

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Ich habe natürlich viele Gespräche geführt. Mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Bürgermeistern aus Nachbarkommunen, ortsansässigen Unternehmen. Meine im Rahmen meines Jura-Studiums erworbenen Verwaltungskenntnisse und vor allem meine langjährige Erfahrung als Rechtsanwältin haben sehr geholfen.

 

Wo lagen bei Ihrem Amtsantritt die Herausforderungen?

Zunächst eine gute Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und den Gemeindegremien schaffen. Viele Personen kennen lernen und Vertrauen schaffen.

Inhaltliche Projekte: Der Neubau einer Kindertagesstätte, ein weiterer Neubau in Form einer Schulturnhalle, der barrierefreie Umbau des Rathauses und die Ausarbeitung eines Ortsentwicklungskonzeptes.

 

Welche Themen beschäftigen Sie momentan?

Natürlich die Herausforderungen durch die Corona Pandemie.

Weitere aktuelle Themen sind: Baulandentwicklung zur Wohnraumschaffung, Bau eines neuen Feuerwehrhauses, Digitalisierung, Klärschlammentsorgung, Straßensanierung, mehr Angebote für die Jugend.

 

Womit werden Sie sich noch auseinandersetzen müssen/wollen?

Weiterentwicklung des Radwegenetzes, denn Radwege ermöglichen nicht nur eine gute und klimafreundliche Mobilität, sondern verbinden auch die Menschen in den Ortsteilen. Mobilität insgesamt ist ein wichtiges Thema, Schaffung ausreichender Kinderbetreuungsplätze, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Verwaltung.

 

Haben Sie einen wichtigen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen?

Engagieren Sie sich, seien Sie mutig, seien Sie offen für konstruktive Kritik und bleiben Sie bei allem was Sie tun authentisch.

 

Wie beziehen Sie Kolleginnen und Kollegen/Bürgerinnen und Bürger/Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Arbeit und in Ihre Entscheidungsfindung ein?

Zuhören – sprechen – zuhören – sprechen; durch ständigen Austausch auf allen Ebenen und ein offenes Ohr für jeden.

 

Wieviel Einfluss wird die Digitalisierung auf die künftige Kommunalpolitik haben?

Eine gute digitale Infrastruktur ist Voraussetzung für nahezu alle Lebensbereiche! Digitalisierung überwindet räumliche Distanzen und ermöglicht Vernetzung. Sie ist eine zentrale Standortbedingung.

Homeoffice und Homeschooling haben durch die Pandemie eine völlig neue Bedeutung erlangt. Dafür ist eine gute digitale Verbindung die Voraussetzung. Gerade die ländlichen Räume können von dieser Entwicklung enorm profitieren. Digitalisierung ist das Zukunftsthema – auch nach der hoffentlich bald endenden Pandemie.

 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

„Die Zukunft hängt von dem ab, was Du heute tust.“ Mahatma Gandhi

 

Wie wollen Sie in Erinnerung bleiben?

Als Bürgermeisterin, die für Bürgerinnen und Bürger immer ansprechbar war, das Gemeindewohl als Ganzes im Blick, in diesem Sinne aktiv gestaltet und die Gemeinde Tiefenbach gut für die Zukunft aufgestellt hat.

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

GemeindeZeitung

Zu Gast bei ...

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung