(GZ-17-2024 - 12. September) |
► Stefan Rößle, Landrat im Landkreis Donau-Ries, KPV-Landesvorsitzender: |
Herzstück unserer Kommunen: Kunst, Kultur und Tradition |
Liebe Leserinnen und Leser, der Sommer 2024 neigt sich so langsam dem Ende zu und wir können wieder auf eine Vielzahl von Veranstaltungen zurückschauen, die uns gezeigt haben, wie bedeutend Kunst, Kultur und Tradition für das öffentliche Leben in unseren Kommunen sind. Von lokalen Dorffesten über landkreisweite Theateraufführungen bis hin zu überregionalen Ausstellungen – überall engagieren sich Menschen vor Ort, schlagen Brücken zwischen Generationen und stärken so die lokale Gemeinschaft. |
Dabei kann die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement sowie von kulturellen Ereignissen für unsere Gemeinschaft von uns als Kommunalpolitikern nicht hoch genug geschätzt werden; sie ist das Fundament für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und prägt die Identität unserer Städte, Gemeinden, Landkreise und Bezirke. In unserer Verantwortung als Kommunalpolitiker stehen hier insbesondere kommunale Kultureinrichtungen im Fokus. Aber auch die Kulturagenda Bayern, die die Bayerische Staatsregierung im vergangenen Jahr verabschiedet hat, setzt genau hier an: In einer Zeit, in der gesellschaftliche Umbrüche und die Digitalisierung unser Leben rasant verändern, betont sie die Notwendigkeit alter und neuer Kulturerlebnisse, um die Menschen vor Ort zu verbinden und gelebte Teilhabe zu ermöglichen. Kultur ist für alle da und kulturelle Vielfalt wird insbesondere durch das Engagement der Menschen für alle vor Ort auch erlebbar. „Bayern ist ein Kulturstaat“. Das ist nicht nur ein Verfassungsgrundsatz, sondern auch ein Auftrag an Staat und Kommunen, Kultur und öffentliches Leben aktiv zu fördern. Mit bayernweiten Förderprogrammen wie z. B. dem Kulturfonds Bayern werden insbesondere partizipative Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützt. Kunst und Kultur sind damit nicht nur Selbstzweck, sondern auch ein Mittel zur Förderung von Demokratie und gesellschaftlicher Teilhabe. Gerade in unseren ländlichen Räumen haben solche Bildungsprojekte eine hohe Bedeutung, da sie das kulturelle Leben und zugleich die lokale Identität zur Kommune für zukünftige Generationen stärken. Auch spielt – neben den zahlreichen kommunalen Initiativen – die bayernweite Digitalisierung im Kulturbereich eine immer größere Rolle. Die Kulturagenda Bayern setzt hier auf eine umfassende Digitalisierungsoffensive, die es durch Einsatz innovativer Technologien ermöglichen wird, z. B. die Kulturschätze Bayerns einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und so zusätzlich neue Formen der kulturellen Teilhabe vor Ort zu schaffen. Für die KPV ist klar: Kommunale Kultureinrichtungen und ehrenamtliche Initiativen sind dabei das zentrale Herzstück. Unsere Aufgabe als Kommunalpolitiker ist es, Räume und Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Kunst, Kultur und Tradition weiterhin gelebt werden können und eine zentrale Rolle in unseren Kommunen spielen. Denn gelebte kulturelle Vielfalt ist mehr als nur ein „Nice-to-have“, sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines starken und zukunftsfähigen Gemeinwesens. Mit kommunalpolitischen Grüßen |
Ihr Stefan Rößle, Landrat im Landkreis Donau-Ries, KPV-Landesvorsitzender
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