Kolumnen & Kommentarezurück

(GZ-12-2021)
Stefan Rößle, Landrat im Landkreis Donau-Ries, KPV-Landesvorsitzender
 

► Stefan Rößle, Landrat im Landkreis Donau-Ries, KPV-Landesvorsitzender:

 

Bayerns Kommunen zeigen globale Verantwortung

Liebe Leserinnen und Leser,

die Globalisierung macht die Welt zu einem Dorf. In der Verantwortung für die künftigen Generationen müssen wir uns dieser Aufgabe stellen. Der Klimawandel, die Corona-Pandemie sowie die Weltwirtschaftspolitik sind globale Herausforderungen, die voll auf die Politik vor Ort durchschlagen. Das Stichwort dazu lautet: kommunale Entwicklungszusammenarbeit.

Entwicklungsarbeit ist nicht nur Bestandteil der internationalen Politik. Sie beginnt bereits auf kommunaler Ebene. Durch die Entwicklungszusammenarbeit mit Kommunen und Organisationen in anderen Ländern können dabei die globalen Herausforderungen gemeinsam vor Ort angegangen werden.

Die Kommunen spielen als erste politische Verwaltungsinstanz eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Entwicklungspolitik. So engagieren sich die bayrischen Kommunen schon jetzt stark in der Entwicklungszusammenarbeit und übernehmen Verantwortung in der Welt.

Unser Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, und die KPV setzten sich seit Jahren für aktive Entwicklungspolitik der Kommunen ein. Unsere Kommunen haben durch zahlreiche Projekte bewiesen wie fruchtbar kommunale Entwicklungszusammenarbeit ist. Diese wertvolle Arbeit sollte von Bund und Land weiter unterstützt und noch mehr gefördert werden.

Die kommunalen Spitzenverbände haben so z. B. unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Gerd Müller die Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ ins Leben gerufen. Seitdem wurden allein aus dem Landkreis Donau-Ries, durch das Engagement von Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen, bereits rund 40 Projekte initiiert. Deutschlandweit sind so bereits über 140 Schulprojekte über unsere Gemeinschaftsinitiative gestartet, bzw. umgesetzt worden.

Das Beispiel zeigt: Kommunen können zu echten Experten für die Entwicklungszusammenarbeit werden. Grundlegende Herausforderungen in Schwellen- und Entwicklungsländern sind Trinkwasserversorgung, die Müllentsorgung sowie den Bau von Schulen, Kliniken und Straßen. Unsere Kommunen haben hierzu einen großen Erfahrungsschatz, den sie mit einbringen können.

Durch Entwicklungsarbeit von Kommunen werden nicht nur die Lebensbedingungen der Menschen in anderen Ländern verbessert. Es findet so auch ein gegenseitiger und partnerschaftlicher Austausch zwischen den Kommunen statt, sodass beide Seiten davon profitieren können.

Darüber hinaus legt die nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit einen wichtigen Grundstein, um der wachsenden Zahl der Weltbevölkerung und den globalen Herausforderungen aktiv entgegen zu wirken. Unsere Kommunen können so Perspektiven vor Ort schaffen und die Welt zu einem Dorf der Zusammenarbeit machen.

Mit kommunalpolitischen Grüßen

Ihr Stefan Rößle, Landrat im Landkreis Donau-Ries, KPV-Landesvorsitzender

 

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