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(GZ-12-2022)
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In Kooperation mit der atene KOM GmbH

Eine Smarte Region und das Engagement ihrer Bevölkerung

Die atene KOM informiert über Beteiligungsformate als Erfolgsfaktor

Partizipation ist der Schlüssel eines jeden Entwicklungsvorhabens. Sie kann Akzeptanz stiften, Engagement wecken und Vertrauen aufbauen, denn: Wer Prozesse mitgestalten kann, hält den Fortschritt nicht auf.

atene KOM GmbH

Warum genau sollten Entwicklungsprozesse aber partizipativ gestaltet werden? Worin liegt der Mehrwert, wenn die Bevölkerung mitdenken darf und wie können diese Prozesse gesteuert werden?

Dieser Artikel will Antworten auf jene Fragen finden und einen tiefergehenden Blick auf das Feld der Bürger:innenbeteiligung wagen, die als elementarer Bestandteil der Regionalentwicklung in nahezu allen digitalen wie analogen Vorhaben integriert werden sollte.

Partizipation als Erfolgsfaktor

Durch die frühzeitige Beteiligung der Bewohnerschaft ist es möglich, von Beginn an ein besseres Verständnis der Bedürfnisse und Wünsche der Bürger:innen zu erhalten und deren Akzeptanz für Veränderungsvorhaben zu stärken. Somit können sich Erfolgschancen kommunaler Entscheidungen und Unterstützung der Vorhaben langfristig erhöhen und die darauf aufbauenden Prozesse vereinfachen. Partizipation kann deshalb als Garant für wirtschaftliche und gesellschaftliche Prosperität einer Region angesehen werden.

Partizipation in verschiedenen Phasen

Beteiligungsformate können dabei in verschiedenen Projektphasen eingesetzt werden:

Während in der Bestandsaufnahme der Dialog mit der Bewohnerschaft im Vordergrund steht, ist in der Zieldefinition und Maßnahmenentwicklung das kreative Potenzial verschiedener Steakholder gefragt. Auch im Rahmen der Umsetzungsphase können Beteiligungsformate helfen Projekte zu priorisieren, Prozesse auszuarbeiten und Erfolgsfaktoren zu definieren.

Dementsprechend will der Zeitpunkt der Beteiligung angemessen gewählt werden. Prämisse ist aber, Bürger:innen nicht nur zur finalen Feinabstimmung heranzuziehen sondern zu Partner:innen im Prozess zu machen!

Partizipationsformate analog und digital!

Es gibt viele Beteiligungsformate im analogen wie virtuellen Raum, die jeweils eigene Chancen und Herausforderungen mit sich bringen. Die Wahl des geeigneten Beteiligungsformates ist daher essenziell. Hierfür ist es nötig, sich als Kommune bewusst zu werden, zu welchen konkreten Vorhaben Bürger:innen beteiligt werden, wie viel Einfluss die Ergebnisse tatsächlich auf den Prozessverlauf haben und ob Bewohner:innen über ein gewisses Budget verfügen können sollen?

Unabhängig von der Ausgestaltung der einzelnen Formate unterscheiden sich partizipative Ansätze in Intensität, Qualität und Methodik. Demnach können Verfahren informativ (niedrige Partizipationsstufe: Information, Meinungsabfrage), konsultativ (mittlere Partizipationsstufe: Mitsprache durch bspw. Ideenentwicklung möglich) und kooperativ (hohe Partizipationsstufe: Mitentscheid durch Entscheidungskompetenz möglich) ablaufen.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass sich Beteiligungsformate zusehends in digitale und analoge Ausgestaltung gliedern lassen. Besonders bei digitalen Partizipationsverfahren muss darauf geachtet werden, dass der Bewohnerschaft zu jeder Zeit auch die Möglichkeit der analogen Teilhabe gegeben wird: denn nicht alle haben die Kompetenz und die notwendigen Ressourcen (bspw. Internetanschluss) sich auch digital einzubringen.

Es wird also deutlich, dass für die Wahl einer passenden Beteiligungsstrategie eine gemeinsame und an die kommunalen Bedürfnisse angepasste Lösung gefunden werden sollte. Dabei kann auf ein breites Spektrum an analogen und digitalen Formaten zurückgegriffen werden, die zum Teil parallel eingesetzt werden und sich gegenseitig ergänzen.

Analoge Beteiligungsformate

  • Zukunftswerkstatt: Entwicklung gemeinsamer Lösungen für bestimmte kommunale Planungsvorhaben (bspw. für die Entwicklung strategischer Handlungsempfehlungen).
  • Runder Tisch: Dialog unter gleichberechtigten Teilnehmenden, um von allen Seiten getragene Lösungen zu finden.
  • Dialogveranstaltungen: Moderierte Podien und Bürger:innenforen, um einen offenen und direkten Austausch sowie die Transparenz von Entscheidungen zu fördern.

Online Beteiligungsformate

  • Online-Petitionen: Über das Internet können hohe Reichweiten erzielt werden, da Befragungen orts- und zeitunabhängig eingereicht werden können.
  • Virtuelle Beteiligungs-Workshops: Zusammenkünfte im virtuellen Raum, die einen Dialog und mit Hilfe digitaler Anwendungen (bspw. Mentimeter) auch Abstimmungen möglich machen.
  • Beteiligungsplattformen: Bürger:innen können über eine Online-Plattform Ideen einreichen, über Lösungen abstimmen oder Dialoge führen (bspw. in der Phase der Bedarfsanalyse oder Maßnahmenentwicklung).

Gerne bietet die atene KOM an, Ihre Kommune auf dem Weg zu einer erfolgreichen Bürger:innenbeteiligung zu begleiten und diese mit Ihnen umzusetzen. Sprechen Sie hierzu unseren Regionalstandort Bayern an: Daniel Artmann, d.artmann@atenekom.eu, +49 89 4132488 - 10

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