Interviews & Gesprächezurück

(GZ-1/2-2017)
gz gespraech Markus Ferber Klaus Peter Dietmayer
 
MdEP Markus Ferber im Gespräch mit erdgas schwaben Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer:
 
Ohne Erdgas keine Energiewende
 
Zum Jahresende war Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments aus Augsburg und Bezirksvorsitzender der CSU in Schwaben, beim Geschäftsführer von erdgas schwaben, Klaus-Peter Dietmayer, zu Besuch. Thema war die Zukunft der Energieversorgung in der Europäischen Union (EU).

„Wir wollen sichere, bezahlbare und klimaschonende Energie für die Bürgerinnen und Bürger der EU bereitstellen“, erklärte Ferber. „Damit wir die Energiewende umsetzen und den Anteil der erneuerbaren Energien noch deutlich steigern können, müssen wir Erdgas wieder stärker in den Fokus nehmen. Ohne Erdgas wird es keine Energiewende geben – und dabei spielt die Erzeugung von Bio-Erdgas eine große Rolle, damit Europa unabhängiger von Importen aus Russland wird. Wir brauchen dafür Unternehmen wie erdgas schwaben, die auch die Entwicklung auf diesem Gebiet vorantreiben.“

Wertschöpfung vor Ort

Ferber, der in Augsburg lebt, betonte zudem: „Die Erzeugung von Bio-Erdgas in der Region hilft, Umwelt und Klima zu schützen und macht Deutschland und Europa unabhängiger von Importen. Sie sichert Arbeitsplätze – und die Wertschöpfung geschieht vor Ort. Deshalb stärken wir regionale Arbeitgeber wie erdgas schwaben.“

Speicherung im Fokus

Laut Klaus-Peter Dietmayer „birgt die Energiewende Chancen für uns als Wirtschaftsunternehmen“. Als regionaler Energieversorger setze erdgas schwaben mit seinen Tochterunternehmen sehr stark auf erneuerbare Energien. „In vier Anlagen erzeugen wir Bio-Erdgas, das in das vorhandene Erdgas-Netz eingespeist“, führte Dietmayer aus. „Die Energie, die aus Sonnen- und Windkraft gewonnen wird, lässt sich mithilfe der Power-to-Gas-Technologie in Wasserstoff und Methan umwandeln und dann ins vorhandene Erdgasnetz einspeisen. Die Speicherung von Energie ist ein großes Thema, um die Energiewende in Deutschland und schließlich in Europa zu bewältigen.“

Darüber hinaus beschäftige man sich bei erdgas schwaben intensiv mit den Themen Fahren mit Strom und Erdgas und Eco-Mobilität. „Die Erdgas- und Strom-Tankstellen, die wir betreiben, beliefern wir ausschließlich mit Bio-Erdgas und Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.“, sagte Dietmayer. „Einen nachhaltigen Effekt wird das aber nur haben, wenn wir private, gewerbliche und öffentliche Mobilitätsangebote vernetzen. Dafür wollen wir innovative technische Lösungen finden, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen eingehen.“

 

RED

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