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(GZ-12-2020)
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► VGL Bayern:

 

Garten- und Landschaftsbau in Bayern weiterhin auf Wachstumskurs

 

Der bayerische Garten- und Landschaftsbau verzeichnete auch 2019 ein kräftiges Wachstum. Dies geht aus den neuesten Zahlen hervor, die der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) am 12. März 2020 auf seiner Mitgliederversammlung in Nürnberg präsentierte.

Kerstin Schreyer (Mitte), Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, zusammen mit dem Präsidium des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) und Präsidiumsmitgliedern des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). Unsere Aufnahme entstand vor den Corona-Einschränkungen. Bild: Carolin Tietz, VGL Bayern
Kerstin Schreyer (Mitte), Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, zusammen mit dem Präsidium des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) und Präsidiumsmitgliedern des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). Unsere Aufnahme entstand vor den Corona-Einschränkungen. Bild: Carolin Tietz, VGL Bayern

Demnach stieg der Umsatz der Landschaftsgärtner auf ein neues Rekordniveau. In ihrem Grußwort würdigte Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer den Beitrag des Verbands zur Mitgestaltung der Umwelt und des sozialen Miteinanders.

Auf der Mitgliederversammlung wies Gerhard Zäh, Präsident des VGL Bayern, auf die anhaltend positive Entwicklung im bayerischen Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) hin. Ein Umsatzwachstum verzeichnete der Markt auch mit öffentlichen Auftraggebern.

Städtebauliche Aufwertung

Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, bedankte sich in ihrem Grußwort: „Der Garten- und Landschaftsbau trägt nicht nur zur städtebaulichen Aufwertung unserer Städte und Dörfer bei, er ist auch ein wichtiger Verbündeter bei unseren Bemühungen zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Klimaanpassung in Bayern“, so die Ministerin.

„Darüber hinaus sind Sie es, die mit Ihrer Arbeit an Parks, Gärten oder Sportplätzen wichtige soziale Räume in unseren Städten schaffen – Orte, an den Menschen zusammenkommen, sich erholen können und wo Gemeinschaft stattfindet.“ Das Grundprinzip des Verbands, durch seine Arbeit eine lebenswerte Umwelt fördern zu wollen, sei auch Leitlinie ihrer Politik.

Gebäudebegrünung fördern

Dach- und Fassadenbegrünungen spielen eine künftig nicht mehr wegzudenkende Rolle beim Thema Stadtgrün. Die Bedeutung der Bauwerksbegrünung wird auch daran deutlich, dass ihr im „Weißbuch Stadtgrün“ der Bundesregierung ein eigenes Kapitel zugedacht ist und der „Masterplan Stadtnatur“ darauf eingeht.

„Die Gebäudebegrünung vereint eine Vielzahl an positiven Wirkungen, die dem Klimawandel entgegentreten und sollte bei der Kompensation von Eingriffen hinsichtlich quartiersnaher Ausgleichsflächen viel stärker berücksichtigt werden“, forderte Zäh.

Urbane grüne Infrastruktur

Im Zuge der Umsetzung des Zweiten Gesetzes zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern (Gesamtgesellschaftliches Artenschutzgesetz – Versöhnungsgesetz) wurde unter anderem die Bayerische Bauordnung angepasst. Infolgedessen sollen staatliche Gebäude bei Neu- und wesentlichem Umbau zukünftig begrünt werden. „Dies ist ein guter Ansatz. Nun sollte auch eine entsprechende Verpflichtung bei Bestandsgebäuden folgen. Auch im Bestand kann Gebäudebegrünung angebracht werden, ohne groß in die bauliche Substanz einzugreifen“, befand der Verbandspräsident.

Der VGL Bayern begrüßt auch das von der Staatsregierung angedachte Bayerische Klimaschutzgesetz. Der Zehn-Punkte-Plan der Klimaschutzoffensive enthalte erfreulicherweise die Handlungsfelder „Klimaarchitektur in den Städten“ und „Klimaneutralität von Staat und Kommunen“, eine noch umfangreichere Förderung urbaner grüner Infrastruktur sei wünschenswert.

Nicht zuletzt macht die hohe Wahlbeteiligung beim letztjährigen bayerischen Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ deutlich, dass die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an einen nachhaltigen Umgang mit ihrer Umwelt steigen. Demnach verzeichnet die Grüne Branche ein steigendes Interesse ihrer Kunden an einer naturnahen Gartengestaltung, die die Biodiversität fördert.

Der Natur Raum geben

Worauf es bei naturnaher Gartengestaltung ankommt, präzisierte Pia Präger, Mitglied des VGL-Bayern-Präsidiums. Dabei bedeute „naturnah“ die Gestaltung und Pflege eines Gartens mit der Natur und den ihr eigenen Gesetzen und nicht gegen sie. „Man gibt der Natur Raum zur Entwicklung, ohne auf lenkende Eingriffe zu verzichten. Naturnahe Gärten mit zahlreichen Ökosystemen und einer hohen Biodiversität sind sichtbarer Beweis eines ausgeprägten Umweltbewusstseins“, erläuterte die Gärtnermeisterin.

 

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