Kommunale Praxiszurück

(GZ-22-2020)
gz kommunale praxis

► Bescheide bis Anfang Dezember:

 

Hilfe für finanzschwache Kommunen

Füracker übergab Bescheide für Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen

 

Tatkräftig unterstützt der Freistaat finanzschwache Kommunen. „Der Freistaat steht auch in den aktuell extrem schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie als verlässlicher Partner an der Seite seiner Kommunen. Die besondere Unterstützung strukturschwacher Kommunen im ländlichen Raum ist mir besonders wichtig“, erklärte Finanzminister Albert Füracker im Anschluss an die Sitzung des Verteilerausschusses mit den kommunalen Spitzenverbänden sowie Vertretern des Innen- und Finanzministeriums.

Von den Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen profitieren sowohl Landkreise als auch Städte und Gemeinden. Sie sollen finanzschwachen Kommunen bei der Konsolidierung ihrer Haushalte unterstützen und Handlungsspielräume eröffnen.

Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen

Bayernweit erhalten insgesamt 149 Kommunen für das Antragsjahr 2020 Bedarfszuweisungen bzw. Stabilisierungshilfen. „Dies ist ein starkes Signal für finanzschwache Kommunen zur Konsolidierung ihrer Haushalte. Die Mittel sind Teil des Kommunalen Finanzausgleichs im Freistaat, der 2020 einen Höchststand von rund 10,3 Milliarden Euro erreicht.

Dadurch unterstützt der Freistaat seine Kommunen so tatkräftig wie noch nie“, stellte Füracker fest.

Aus Niederbayern bekommen 20 Kommunen insgesamt 10,9 Mio. Euro. 15 Städte und Gemeinden werden mit 7,3 Mio. Euro unterstützt. Die höchste Einzelzuweisung in Niederbayern empfängt der Landkreis Freyung-Grafenau mit 2,5 Mio. Euro, gefolgt von der Stadt Regen (1,7 Mio. Euro) und der Gemeinde Grattersdorf mit 1 Mio. Euro.

Drei Kommunen in Schwaben erhalten fast 3 Mio. Euro an staatlichen Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen. Die Stadt Lauingen (Donau) wird mit 2,5 Mio. Euro unterstützt, die Landkreise Dillingen a. d. Donau und Lindau (Bodensee) werden mit jeweils 200.000 Euro gefördert.

Über 54,5 Mio. Euro gehen an insgesamt 56 oberfränkische Kommunen. 49 Städte und Gemeinden werden mit über 47,7 Mio. Euro unterstützt. Die höchste Einzelzuweisung in Oberfranken empfängt die Stadt Hof mit 7,8 Mio. Euro, gefolgt von Selb (3,7 Mio. Euro) und Marktredwitz (3 Mio. Euro).

Fünf Kommunen in Mittelfranken dürfen sich über mehr als 7 Mio. Euro freuen. Dabei werden die Städte Fürth und Hersbruck mit 4,5 Mio. Euro bzw. 2,1 Mio. Euro bedacht.

29 Kommunen in Unterfranken erhalten insgesamt fast 20 Mio. Euro. 25 Städte und Gemeinden werden mit über 16,5 Mio. Euro unterstützt. Die höchste Einzelzuweisung in Unterfranken empfängt die Gemeinde Schonungen mit 2,5 Mio. Euro, gefolgt von Münnerstadt (2,45 Mio. Euro) und Bad Brückenau (1,48 Mio. Euro).

An 35 Kommunen in der Oberpfalz gehen insgesamt fast 33 Mio. Euro. 31 Städte und Gemeinden werden mit fast 30 Mio. Euro unterstützt. Die höchste Einzelzuweisung in der Oberpfalz empfängt die Stadt Weiden mit 7,5 Mio. Euro. Es folgen Tirschenreuth mit 2,5 Mio. Euro und Mitterteich (1,85 Mio. Euro).

In Oberbayern bekommt schließlich der Landkreis Berchtesgadener Land 200.000 Euro an staatlichen Bedarfszuweisungen.

Die Bescheide werden aufgrund der Corona-Pandemie den Kommunen voraussichtlich bis Anfang Dezember übersandt.

DK

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Kommunale Praxis

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung