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(GZ-7-2020)
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► Coronahilfe für Risikogruppen:

 

Finanzstütze für Kommunen

 

Im Rahmen der Initiative „Unser Soziales Bayern: Wir helfen zusammen“ stellt der Freistaat jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt Pauschalbeträge von 60.000 Euro für die Unterstützung von Senioren zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung gibt es auch für die digitale Koordination Bürgerschaftlichen Engagements, damit freiwillige Hilfe vor Ort zielgerichtet stattfinden kann.

Ältere Menschen sind als Risikogruppe durch das Coronavirus besonders gefährdet. Fehlende Unterstützung durch Familie, Freunde und Nachbarn kann bei Seniorinnen und Senioren zu Ängsten, Verunsicherung, Überforderung und Vereinsamung führen. Das Bayerische Sozialministerium hat deshalb gemeinsam mit den bayerischen Wohlfahrtsverbänden und den Kommunalen Spitzenverbänden die Initiative „Unser Soziales Bayern: Wir helfen zusammen!“ gestartet.

Unterstützung für Koordination

Freistaat, Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Hauptamtliche und ehrenamtlich Engagierte in den Organisationen und Verbänden arbeiten dabei eng zusammen und bieten jedem älteren Menschen, der Unterstützung benötigt, Hilfe an. Ein Internetportal (www.unser.soziales.bayern.de) sowie Medien- und Social-Media-Aktivitäten begleiten die Initiative. Die bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte koordinieren diese Hilfen gemeindeübergreifend.

Die hierfür zur Verfügung stehenden Mittel werden aus dem bayerischen Schutzschirm der Bayerischen Staatsregierung finanziert. „Der Coronavirus hat uns alle fest im Griff. In dieser besonderen Situation müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen und zusammenhalten. Lassen Sie uns einmal mehr beweisen, dass Bayern ein Vorbild an gesellschaftlichem Zusammenhalt ist“, sagte Sozialministerin Carolina Trautner.

Damit freiwillige Hilfe vor Ort zielgerichtet stattfinden kann, unterstützt der Freistaat die digitale Koordination Bürgerschaftlichen Engagements. „Ich freue mich, dass wir mit der lagfa bayern e.V. einen kompetenten Partner haben, der digitales Engagement umsetzen und über die Freiwilligenagenturen und Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement zu den Menschen bringen kann“, so Bayerns Sozialministerin. Denn in vielen Gemeinden und Städten entstehen Helferkreise, die für ältere Menschen einkaufen, Besorgungen erledigen und helfen, wo Not am Mann ist.

Tafeln suchen Helfer

Auch die Tafeln stehen vor besonderen Herausforderungen. Denn viele dort ehrenamtlich Tätige gehören selbst zu den Risikogruppen, beispielsweise wegen ihres Alters oder chronischen Erkrankungen. In diesen Fällen müssen die Tafeln individuell vor Ort mit Unterstützung des örtlichen Gesundheitsamtes abschätzen, inwieweit die Ausgabe von Lebensmitteln konkret vertretbar ist. Damit die bedürftigen Menschen weiterhin versorgt werden können, brauchen sie noch mehr Unterstützung von freiwilligen jungen Helferinnen und Helfern.

Infos: www.lagfa-bayern.de

 

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