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(GZ-5-2021)
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► Glaserfaser für Bayern:

 

Digitalisierung funktioniert nicht im Alleingang

 

Die aktuelle Ausnahmesituation stellt Bayern, Deutschland und die gesamte Welt vor großen Herausforderungen. Auf viele dieser Herausforderungen wurde mit digitalen Lösungen geantwortet: Homeoffice und Homeschooling – aber auch Streaming von Filmen, Musik und Online-Gaming in der Freizeit gehören heute zur neuen Normalität zuhause. Das Leben hat sich in die Online-Welt verlagert. Eine Folge dieses digitalen Lebensalltags ist der enorme Anstieg des Bandbreitenbedarfs. In diesen Tagen herrscht eine nie dagewesene Nachfrage nach schnellen und stabilen Internetanschlüssen. Dass reine FTTH-Glasfaseranschlüsse („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus) die einzig zukunftssichere Internetanbindung sind, die langfristig diesen Bedarf decken können, steht mittlerweile in der Politik außer Frage.

Peter Reisinger. Foto: Deutsche Glasfaser Holding GmbH
Peter Reisinger. Foto: Deutsche Glasfaser Holding GmbH

Nun gilt es auch in Bayern einen Glasfaseranschluss in jedes Haus zu bringen – möglichst flächendeckend, schnell und zu einem fairen Preis. Deutsche Glasfaser sieht sich als Partner der bayerischen Kommunen und hat die nötigen Mittel und das Know-how, um Glasfasernetze im großen Stil gerade in ländlichen Regionen des Landes auszurollen. Insgesamt wird der Netzanbieter aus Borken (NRW) bis zum Ende diesen Jahres in Bayern über 100.000 Glasfaseranschlüsse privatwirtschaftlich realisiert haben.

Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen aktuell in Projekten im Umfang von 250.000 Glasfaseranschlüssen und plant weitere Projekte, die über eine halbe Millionen Anschlüsse umfassen – und das ist nur der Anfang. Trotz der privaten Investitions- und Ausbaustärke funktioniert Digitalisierung jedoch nicht im Alleingang.

Um Privathaushalte und Unternehmen möglichst flächendeckend den Zugang zur Gigabit-Internet-Welt zu ermöglichen, arbeitet Deutsche Glasfaser sowohl mit der Politik als auch mit der Wirtschaft zusammen.

„Die Privatwirtschaft ist der Treiber des Glasfaserausbaus in Deutschland, aber wir brauchen für eine flächendeckende Versorgung die Hilfe des Staates“, sagt Peter Reisinger von Deutsche Glasfaser, zuständig für kommunale Kooperationen in Bayern.

„Effektiver und effizienter Glasfaserausbau in einer Kommune funktioniert am besten, wenn wir im ersten Schritt privatwirtschaftlich das Netz ausrollen und im Anschluss – im Rahmen des staatlich geförderten Netzausbaus – die Netzlücken schließen. Damit versorgen wir zum einen schnell die Haushalte in den Kernortschaften und verkleinern zum anderen insgesamt das Fördergebiet. So sorgen wir gemeinsam für Flächendeckung und schonen die Kassen der Kommunen, denn sie müssen bei jedem Förderprojekt einen nicht unerheblichen Eigenanteil beisteuern.“

Neben der Kooperation mit der Politik im Rahmen von Förderprojekten schließt Deutsche Glasfaser langfristig angelegte, sogenannte Open-Access-Partnerschaften mit Wettbewerbern – wie jüngst mit dem Anbieter M-net. Diese Art der Partnerschaft bündelt Kräfte, verhindert den unwirtschaftlichen doppelten Netzausbau in einem Ort und bietet den Kunden von Anfang an mehr Produktauswahl auf einem Netz.

So planen M-net und Deutsche Glasfaser in den kommenden zwei Jahren den Ausbau von rund 60.000 reinen Glasfaseranschlüssen in Bayerisch-Schwaben und dem Münchner Westen. Die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Digitalisierung des Landes ist das Gebot der Stunde – denn gerade die derzeitige Krisenzeit offenbart, wie wichtig heutzutage die flächendeckende Verfügbarkeit kritischer digitaler Infrastrukturen ist – und zwar für alle gemeinsam.

Peter Reisinger, Deutsche Glasfaser Holding GmbH

 

Dieser Beitrag ist aus dem Sonderdruck „Breitbandausbau in Bayern – Jetzt! – Corona-Spezial“, der am 4.3.2021 als Beilage zu Ausgabe 5/2021 erschienen ist.

 

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