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(GZ-5-2021)
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► Schnelles Internet:

 

Eine Frage der kommunalen Daseinsvorsorge

 

Mit der Corona-Pandemie ist der Bedarf an schnellem Internet in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen rasant gestiegen. Das lässt sich nicht nur am eigenen Nutzungsverhalten feststellen, sondern auch beim Blick in die Netze von M-net: Seit dem Beginn der Corona-Krise im März 2020 hat der Datenverkehr um 50 Prozent zugenommen, das Upload-Volumen sogar um 200 Prozent. Bei der Kundennachfrage ist heute ein Glasfaseranschluss mit 300 Mbit/s oder mehr zum neuen Standard geworden – dieser wird (wo verfügbar) von rund zwei Drittel der Neukunden gebucht. Der Treiber für diese Entwicklung liegt auf der Hand: Tagsüber bewegen wir uns mit Homeoffice und Homeschooling durchs Netz, nach Feierabend bieten Video-Streaming und Online-Gaming willkommene Abwechslung. Auch wenn sich der steile Anstieg der Bandbreiten-Nachfrage nach der Pandemie wieder etwas normalisieren dürfte, kennt diese seit Erfindung des Internets nur eine Richtung: nach oben.

Hans Jürgen Merz. Foto: M-net Telekommunikations GmbH
Hans Jürgen Merz. Foto: M-net Telekommunikations GmbH

Die Zukunft gehört der Glasfaser

Schnelles Internet ist ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge im 21. Jahrhundert geworden. Haben in den vergangenen Jahrzehnten noch Brückentechnologien wie DSL über Kupferkabel ausgereicht, sind sich Fachleute schon lange einig: Die Zukunft gehört der Glasfaser – und zwar bis in die Wohnungen und Büros („FTTH“). Auch M-net hat das vor Jahren erkannt und treibt seitdem den Breitbandausbau mit Glasfaserkabeln bis in die einzelnen Haushalte massiv voran. Vielerorts, vor allem in ländlichen Regionen, fehlt jedoch noch die benötigte Infrastruktur. Zum einen, weil Bund und Länder mit diversen Breitband-Förderprogrammen zu lange auf kupferbasierte Brückentechnologien gesetzt haben, zum anderen, weil die Verlegung neuer Kabel in jedes Haus nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit kostet. Nichtsdestotrotz ist schnelles Internet der entscheidende Standortfaktor der Zukunft – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen privaten Haushalt.

Geförderter Ausbau versus Infrastrukturkooperation

Hoffnung macht die neue Gigabit-Richtlinie der Bayerischen Staatsregierung. Sie setzt einen richtigen und wichtigen Anreiz, um den Glasfaserausbau in unterversorgten weißen und grauen Flecken voranzutreiben. Besonders sinnvoll für einen effizienten Ausbau ist es dabei, wenn sich mehrere Gemeinden zusammentun und interkommunal oder auf Landkreis-Ebene gemeinsame Ausschreibungen vornehmen.

Den Kommunen steht aber oft auch ein anderer Weg offen, um den aufwändigen Glasfaserausbau schnell und effizient zu realisieren – und zwar mit Infrastrukturkooperationen. Dabei bündeln zwei Telekommunikationsanbieter ihre Kräfte beim Ausbau der passiven und aktiven Infrastruktur und bei der Vermarktung der Anschlüsse. Gemeinsam schaffen sie so eine tragfähige wirtschaftliche Grundlage für den eigenwirtschaftlichen Ausbau ohne Fördermittel.

Ein aktuelles Beispiel ist die jüngste Kooperation von M-net mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser. Gemeinsam wollen wir in den kommenden zwei Jahren 60.000 Haushalte in Bayerisch-Schwaben und westlich von München mit Fiber-to-the-Home-Anschlüssen (FTTH), also echten Glasfaseranschlüssen bis ins Haus, erschließen. Beide Anbieter, M-net und Deutsche Glasfaser, finanzieren den Ausbau gemeinsam und bieten anschließend ihre Dienste an. Der Kunde kann also zwischen den Angeboten der beiden Anbieter frei wählen. Einzige Voraussetzung ist das Erreichen einer Vorvermarktungsquote von in der Regel 40 Prozent. Anders ausgedrückt: Entscheiden sich 40 Prozent der Einwohner für einen Glasfaseranschluss, findet der Ausbau statt und kostet die Kommune keinen einzigen Euro.

Dabei steht das Netz im Fall von M-net anschließend auch für weitere Anbieter offen: Wir bekennen uns klar zu einem offenen Zugang (Open Access) und haben auch bereits entsprechende Kooperationen mit 1&1 und einem weiteren großen Anbieter geschlossen. Doch egal, welches Modell für eine bestimmte Kommune die beste Lösung ist – ob gefördert oder über eine Infrastrukturkooperation: Jetzt ist die Zeit, die digitale Infrastruktur der Zukunft aufzubauen.

Jede Gemeinde ist anders, verfügt über bestehende Netze und hat ihre eigenen geographischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen. Wir beraten Sie gerne individuell und unverbindlich.

E-Mail: breitbandausbau@m-net.de
Tel.: 089 45200-3425
www.m-net.de/glasfaser-erleben/glasfaser-fuer-kommunen

Hans-Jürgen Merz, M-net Telekommunikations GmbH

 

Dieser Beitrag ist aus dem Sonderdruck „Breitbandausbau in Bayern – Jetzt! – Corona-Spezial“, der am 4.3.2021 als Beilage zu Ausgabe 5/2021 erschienen ist.

 

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