Fachthemazurück

(GZ-5-2021)
gz fachthema

► Gigabit-Netzausbau für Kommunen:

 

Auf bestehenden Koaxialkabel -
oder HFC-Strukturen als echte Alternative zu FTTH

 

Die Axing AG mit Sitz in der Schweiz und die DEV Systemtechnik GmbH mit Sitz in Friedberg (Hessen, Deutschland), beides unabhängige Unternehmen der AXING Gruppe, unterstützen als „HFC Broadband Solutions“ mit innovativen, hoch flexiblen Lösungen beim Ausbau und der Aufrüstung von koaxialen oder hybriden optisch-koaxialen Netzwerken. Die Alternative zum kostenintensiven, flächendeckenden FTTH-Ausbau verwendet vorhandene Kabelstrukturen weiter. Mittels modernster Modulationsverfahren werden Städte und Gemeinden aktuellen und zukünftigen Bandbreitenanforderungen gerecht.

Benedikt Breuer. Foto: AXING AG
Benedikt Breuer. Foto: AXING AG

Der steigende Bedarf an breitbandiger Konnektivität für Gewerbe und Privathaushalte stellt Versorger und Kommunen vor große Herausforderungen, bietet aber auch große Chancen. Durch den Einsatz innovativer Lösungen für Internet, Telefonie und die TV-Versorgung sind Kommunen und Stadtwerke in der Lage, höchst wettbewerbsfähige Dienste in ihren bestehenden Netzen anzubieten. Wesentlicher Evolutionsschritt in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung weg von klassischen, zentralen hin zu „verteilten“ (= distributed) Kopfstellen, bei denen die HF-Signalerzeugung aus dem Head-End hinaus ins Feld verlegt wird, was einige massive Vorteile mit sich bringt.

Grundlage für Ultra-Breitband über das Koaxial- oder HFC-Netz ist das DOCSIS-Protokoll (Data Over Cable Service Interface Specification). Die aktuell kommerziell verwendete Version DOCSIS 3.1 hat die möglichen Datenraten in neue Höhen katapultiert. Ausgeklügelte Modulationsverfahren (OFDM in Verbindung mit bis zu 4096 QAM), erweiterte Frequenzbereiche für Up- und Downstream sowie modernste Fehlerschutzmechanismen (LDPC, BCH) machen es möglich im Downstream bis zu 10 Gbit/s ins Netz einzuspeisen, im Upstream sind maximal 2 Gbit/s möglich.

Mit dem von den HFC Broadband Solutions favorisierten Ansatz „Remote-MACPHY/CCAP“ sind alle Schlüsselfunktionen für die Internet-, Telefonie und TV-Versorgung nicht mehr in der Kopfstelle, sondern direkt im Access Node, also in einer hochintegrierten Plattform, angeordnet. Die äußerst kosteneffizienten Lösungen sind hochskalierbar.

Die Flexibilität der Systeme, viele mögliche Migrationsszenarien von klassischer Kopfstellenarchitektur hin zu Distributed CCAP und die Weiterverwendbarkeit bestehender Koaxial- oder HFC-Strukturen minimiert die zu tätigenden Investitionen, um Multi-Gigabit-Services anbieten zu können.

Dass sich die Glasfaser langfristig durchsetzen wird, und dass neu zu errichtende Infrastrukturen Glasfaser basiert sind, steht außer Frage. Jedoch stehen viele Kommunen vor der Aufgabe, immer höhere Bandbreiten auch bei Bestandskunden und auf bereits existierenden Netzen anbieten zu müssen.

Die Gründe hierfür sind vielfältig – Kundendruck, Mitbewerb durch andere Breitbandanbieter, Bandbreite als Standortfaktor für die Wirtschaft und (inter-)nationale Breitbandziele sind nur einige Motivationen. Mit Remote-CCAP steht eine voll ausgereifte Technologie zur Verfügung, um die Bandbreitenanforderungen auch mittel- und langfristig in bestehenden Netzen zu sichern. Mit überschaubaren Kosten und kurzen Umstellungszeiten kann das Gigabit-Zeitalter eingeläutet werden. Remote-CCAP ist somit die Alternative zu PON und FTTH.

Benedikt Breuer, AXING AG und DEV Systemtechnik GmbH

 

Dieser Beitrag ist aus dem Sonderdruck „Breitbandausbau in Bayern – Jetzt! – Corona-Spezial“, der am 4.3.2021 als Beilage zu Ausgabe 5/2021 erschienen ist.

 

Anzeige

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung