Fachthemazurück

(GZ-14-2019)
gz fachthema

► erdgas schwaben und Thüga-Gruppe:

 

Beim Klimaschutz Tempo machen – Gas wird grün

 

erdgas schwaben und Thüga fordern die Quote, um bei der Klimawende Tempo zu machen. Zusammen mit mehr als 60 kommunalen Unternehmen wollen sie die schnelle Markteinführung erneuerbarer Gase und setzen sich daher vehement für die Quote für erneuerbare Gase ein. Damit unterstreichen sie ihren Willen, konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz gemeinsam mit der Politik umzusetzen. Auf diesem Wege soll mit erneuerbarem Gas eine kostengünstige und klimafreundliche Wärme- und Verkehrswende in Bayrisch-Schwaben umgesetzt werden.

Kern der Maßnahmen ist die Einführung eines verpflichtenden Anteils an erneuerbaren Gasen – die GrünGas-Quote. Durch diese wird der CO2-Ausstoß von Heizungen und aus industrieller Produktion gesenkt und ein wichtiger Schritt zur Erreichung unserer Klimaziele unternommen. Die Quote sieht für Sektoren, deren CO2-Emissionen nicht über den Emissionshandel ausgeglichen werden, einen Anteil erneuerbarer Gase von 25 Prozent bis zum Jahr 2030 vor.

Darüber hinaus fordern die Unternehmen einen Preis für CO2-Emissionen in den Sektoren, die nicht unter den Emissionshandel fallen. Dabei soll sich die Höhe des CO2-Preises am EU-Emissionshandel orientieren. Damit würden alle Sektoren beim Ausstoß von CO2 gleichbehandelt.

„Mit den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen lassen sich die Treibhausgasemissionen insbesondere im Gebäude- und Verkehrsbereich effektiv und effizient senken. Damit könnte Deutschland die drohenden Ausgleichszahlungen beim Verfehlen der CO2-Minderungsziele vermeiden“, sagt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft.

„Das Potenzial der bestehenden Biogasanlagen im schwäbischen Raum würde bei Einspeisung der produzierten Menge bereits annähernd 20 Prozent des Erdgasverbrauchs in der Region ersetzen und somit CO2-frei stellen. Damit hätten wir den Löwenanteil unseres Ziels für 2030 bereits geschafft. Wir hoffen, dass die Politik hier zeitnah die bestehenden Hindernisse abbaut, damit wir unseren Anteil für die Erreichung der Klimaziele noch weiter ausbauen können“, erklärt Christian Arlt, Geschäftsführer schwaben regenerativ. schwaben regenerativ ist die 100prozentige Unternehmenstochter von erdgas schwaben.

„Wir bieten an allen unseren CNG-Tankstellen Bio-Erdgas an – das bedeutet, dass alle CNG-Fahrer Klimahelden sind, wenn sie bei erdgas schwaben tanken. Denn sie fahren fast CO2-frei“, so Arlt weiter.  

Für eine erfolgreiche Wärme- und Verkehrswende

Neben einem einheitlichen CO2-Preis und einer verpflichtenden Quote schlagen die Branchenvertreter vor, den Anteil von Wasserstoff in der Gasinfrastruktur zu steigern und Power-to-X-Anlagen weiter auszubauen. „Power-to-X ist eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Energiewende.

Mit ihr können wir Strom aus Windkraft und Solaranlagen als Wasserstoff oder CO2-neutrales synthetisches Erdgas speichern und in das Erdgasnetz einspeisen. So können CO2-Emissionen gesenkt, das Stromnetz entlastet und perspektivisch die Versorgungssicherheit erhöht werden“, so Markus Last, Sprecher der Geschäftsführung erdgas schwaben. „Die Technologie ist inzwischen vielfach erprobt. Jetzt geht es darum, Markthindernisse abzubauen, um in Deutschland die notwendige Menge an Anlagen zu schaffen. Insbesondere müssen wir zeitnah mit der Beimischung von regenerativem Wasserstoff im Gasnetz beginnen.“

Das Marktanreizprogramm der Power-to-X-Allianz sei dabei ein wichtiger Meilenstein. „Der Ausbau der deutschen Power-to-X-Kapazitäten auf fünf Gigawatt über einen Zeitraum von fünf Jahren ist sinnvoll und notwendig“, ergänzt Last.

Grünes Gas ist die Chance zur Erreichung der Klimaziele

Florian Feller, Unternehmensentwicklung erdgas schwaben, arbeitet seit drei Jahren für die Etablierung von grünen Gasen:

„Erdgas, Biomethan und Wasserstoff werden zusammen mit der bestehenden Netzinfrastruktur einen wesentlichen Beitrag zur Klimawende und Versorgungssicherheit in Deutschland leisten. Die Bedeutung, die Gas in der Energiewende mittlerweile zugeschrieben wird, sieht man an dem gegenwärtig im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie laufenden Prozess „Gas 2030“ und der wachsenden Rolle, die Gas im Kontext des Kohleausstiegs bekommt.“

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung