Aus den Kommunenzurück

(GZ-18-2024 - 26. September)
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► EXPO REAL 2024:

 

Digitalisierung und Transformation im Fokus

 

Vom 7. bis 9. Oktober findet die diesjährige EXPO REAL auf dem Münchener Messegelände statt. Im Vorfeld wurden die Ergebnisse der jährlichen Umfrage unter den Teilnehmern der EXPO REAL, der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen, veröffentlicht. Insgesamt beteiligten sich 516 Aussteller und Besucher an der im August durchgeführten Online-Befragung. Die Themen „Digitalisierung“ und „Transformation“ stehen dabei klar im Mittelpunkt, wie die Ergebnisse des diesjährigen Stimmungsbarometers zeigen.

Digitalisierung, Zinspolitik und Dekarbonisierung

Die „Zukunftsfähigkeit der Immobilienbranche“ war das zentrale Thema der Befragung, ein Thema, das den Nerv der Branche trifft. Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, betonte, dass die EXPO REAL 2024 in einer Zeit stattfindet, in der sich für Immobilien und Investitionen vieles verändert. Mit dem neuen Ausstellungsbereich „Transform & Beyond by EXPO REAL“ setzt die Messe 2024 verstärkt auf Zukunftsthemen wie die Digitalisierung und die Transformation der Branche.

Die Umfrageergebnisse unterstreichen die Relevanz dieser Themen: 91 Prozent der Befragten bewerten die Digitalisierung als „sehr wichtig“ oder „wichtig“, gefolgt von der Zinspolitik mit 88 Prozent und energiewirtschaftlichen Lösungen für Quartiere mit 87 Prozent. Auch die Dekarbonisierung von Städten und Gebäuden wird von 82 Prozent als zentrales Thema angesehen.

Datenzentren und Pflegeimmobilien

Bei der Frage nach zukünftig bedeutenden Nutzungsarten steht Wohnen für 70 Prozent der Teilnehmer an erster Stelle, dicht gefolgt von Pflegeimmobilien (67 Prozent) und Datenzentren (61 Prozent). Besonders auffällig ist der Anstieg des Interesses an Datenzentren. Im Vergleich zu 2023, als nur 49 Prozent der Befragten diese Nutzungsart als relevant einschätzten, ist der Wert in diesem Jahr auf 61 Prozent gestiegen – ein klarer Hinweis auf die wachsende Bedeutung der Digitalisierung für die Immobilienbranche.

Investoren und bezahlbarer Wohnraum

Auch in Bezug auf Investoren sieht die Branche klare Tendenzen: 83 Prozent der Befragten halten Pensionsfonds und Versorgungswerke für „sehr relevant“ oder „relevant“, während 79 Prozent Family Offices als zukünftige Investoren sehen. Private Equity wird ebenfalls von 79 Prozent als bedeutend eingestuft. Crowdfunding über Internetplattformen scheint jedoch weniger an Bedeutung zu gewinnen und wird nur von 27 Prozent als relevant bewertet.

Ein zentrales Thema bleibt der bezahlbare Wohnraum. 95 Prozent der Befragten sehen „Bauen im Bestand“ als entscheidenden Faktor, gefolgt von den Kosten für Grund und Boden (88 Prozent) und serielles Bauen (87 Prozent). Diese Themen werden auch auf der EXPO REAL in den Fokus gerückt, wie Claudia Boymanns, Exhibition Director der EXPO REAL, betont. Im Rahmen der Sonderschau „Bauen im Bestand“ werden Praxisbeispiele vorgestellt, um Lösungen für bezahlbaren Wohnraum zu diskutieren.

Global betrachtet sehen 81 Prozent der Befragten Europa weiterhin als sehr wichtigen oder wichtigen Immobilienmarkt, gefolgt von den USA (66 Prozent) und der Asien-Pazifik-Region (61 Prozent). Innerhalb Europas gelten Westeuropa und die D-A-CH-Region als die wichtigsten Märkte. Auch B-Lagen in A-Städten und A-Lagen in B-Städten bieten laut den Teilnehmern Potenzial für Wachstum.

Transformation als Schlüssel zur Zukunftssicherung

Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich: Die Transformation des Immobilienbestands ist eine der zentralen Maßnahmen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Branche. 63 Prozent der Befragten nannten dies als entscheidend, gefolgt von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle (56 Prozent) und der verstärkten Digitalisierung (54 Prozent). Die EXPO REAL bietet in diesem Jahr mit ihrem vielfältigen Konferenzprogramm und zahlreichen Foren eine Plattform, um diese Themen zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln.

„Die EXPO REAL ist der Treffpunkt der Immobilienbranche, um gemeinsam über die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen“, so Rummel. Besonders in Zeiten des Wandels sei der Austausch über Trends und Entwicklungen wichtiger denn je.

 

 

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