Aus den Kommunenzurück

(GZ-17-2020)
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► Landkreis Fürstenfeldbruck:

 

Beteiligung an neu gegründeter gemeinnütziger Hospiz Germering gGmbH

 

Der Kreistag des Landkreises Fürstenfeldbruck hat der Gründung der gemeinnützigen Hospiz Germering gGmbH zugestimmt. Er wird einer der Gesellschafter neben dem Hospizverein Germering e.V. und der Großen Kreisstadt Germering.

Landrat Thomas Karmasin (h.r.) und Dr. Peter Braun, 1. Vorsitzender des Germeringer Hospizvereins (vorne Mitte) zusammen mit Manuela Kreuzmair, 2. Bürgermeisterin von Germering (h.l.), Sina Muscholl (v.l.) und Elizabeth Braams (v.r.), Geschäftsführerinnen der Hospiz gGmbH. Bild: LRA Fürstenfeldbruck
Landrat Thomas Karmasin (h.r.) und Dr. Peter Braun, 1. Vorsitzender des Germeringer Hospizvereins (vorne Mitte) zusammen mit Manuela Kreuzmair, 2. Bürgermeisterin von Germering (h.l.), Sina Muscholl (v.l.) und Elizabeth Braams (v.r.), Geschäftsführerinnen der Hospiz gGmbH. Bild: LRA Fürstenfeldbruck

Die gGmbH wird das derzeit im Bau befindliche Hospiz betreiben. Dieses soll seinen Betrieb im Frühjahr 2022 aufnehmen. Am 01. Dezember 2015 ist das Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland in Kraft getreten. Darauf aufbauend hat der Hospizverein Germering, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Herrn MdL a.D. Dr. Peter Braun, in langen Verhandlungen mit den Krankenkassen erwirken können, dass ein Hospiz mit zehn Plätzen von den Kassen anerkannt wird.

Mit dem Kreistagsbeschluss kann das Hospiz nun als fünfte Einrichtung dieser Art in Oberbayern verwirklicht werden. Es soll nicht nur Personen des Landkreises Fürstenfeldbruck, sondern auch aus den Kreisen Starnberg, Landsberg und Dachau zur Verfügung stehen.

Optimale Versorgung und Unterstützung

Betreiber des Hospizes wird die gemeinnützige Hospiz Germering gGmbH werden. „Mit dem neuen Hospiz verfügt der Landkreis Fürstenfeldbruck über eine einzigartige Einrichtung, wie es sie in Oberbayern bislang nur viermal gibt“, betont Landrat Thomas Karmasin. „Unheilbar kranke Menschen erhalten in der Region, und damit in der Nähe ihrer Angehörigen, eine optimale palliativ-medizinische Versorgung und psychosoziale Unterstützung.“

Im Unterschied zu einem Krankenhaus ist das Hospiz ganz besonders auf die Bedürfnisse Sterbender eingestellt und ermöglicht Ihnen einen Abschied in Würde. Sofern keine Verzögerungen eintreten, soll das Hospiz im Frühjahr 2022 seinen Betrieb aufnehmen. Es wird in einem derzeit im Bau befindlichen Gebäude in unmittelbarer Nähe des Rathauses Germering einziehen.

Bauherr und künftiger Vermieter ist die Sozialstiftung Germering. Neben dem Hospiz werden in dem Neubau auch Mitarbeiterwohnungen Platz finden. „Unser Dank gilt insbesondere denjenigen, die der Germeringer Sozialstiftung das Grundstück überlassen haben und damit die Realisierung des Hospizes überhaupt erst möglich machen“, unterstreicht GermeringsOberbürgermeister Andreas Haas.

Das Areal stammt von der Max-und-Gabriele-Strobl-Stiftung, die unter dem Dach der Germeringer Sozialstiftung verwaltet wird. Ihnen zu Ehren wird das Gebäude daher den Namen „Max und Gabriele Strobl Haus“ tragen. Der Hospizverein Germering beteiligt sich mit einem Anteil von 52 Prozent an der Hospiz GmbH, der Landkreis Fürstenfeldbruck und die Große Kreisstadt Germering jeweils mit einem Anteil von 24 Prozent. 95 Prozent der Betriebskosten werden durch die Krankenkassen übernommen. Die restlichen fünf Prozent muss der Hospizverein aufbringen.

Bitte um Zuwendungen

„Dieses gemeinnützige Projekt, welches auf Spenden angewiesen ist, stellt eine Bereicherung des sozialen Angebotes dar“, betont Dr. Peter Braun und bittet die Bevölkerung um Zuwendungen. Zweckgebundene Spenden für das Hospiz können auf das Spendenkonto des Hospizverein Germering e.V überwiesen werden.

Das neue Hospiz im Germering ergänzt die bereits bestehenden Angebote im Landkreis um die Möglichkeit der stationären Betreuung und Versorgung bis zum Tod. Die Kreisklinik Fürstenfeldbruck verfügt zwar über eine Palliativstation. In der Regel verbleiben die Patienten dort aber nur 14 Tage.

Eine palliativ-medizinische Versorgung durch Fachärzte in der häuslichen Umgebung bietet das Ambulante Palliativ Team Fürstenfeldbruck an. Der Hospizdienst der Caritas Fürstenfeldbruck und der Hospizverein Germering e.V. beraten und begleiten Sterbende und deren Angehörige.

 

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