Aus den Kommunenzurück

(GZ-4-2020)
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► 1.200 Jahre Elfershausen:

 

Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten mit Kommunalminister Herrmann

 

Ein ganzes Jahr lang feiert die idyllisch im Fränkischen Saaletal gelegene Dorfgemeinschaft Elfershausen ihr 1.200-jähriges Bestehen. Mit Bayerns Kommunalminister Joachim Hermann als Schirmherrn startete das Jubiläumsjahr mit einem Festakt in der Schwedenberghalle unter dem Motto „Heut‘ fang ma o“. Neben Fest-Vorträgen, Bildvorführungen und musikalischer Unterhaltung wurde dabei auch die Dorfchronik Elfershausen vorgestellt.

„Mit großem Stolz können Sie auf die reiche Geschichte Ihrer Gemeinde zurückblicken“, hob Staatsminister Herrmann hervor. Zwischen den Bischofsstädten Fulda und Würzburg am Südrand des Naturparks Bayerische Rhön gelegen, lasse es sich in Elfershausen wirklich gut leben: „Hier ist die typisch fränkische Atmosphäre zu Hause. Nicht umsonst gehört der Landstrich zu den Geheimtipps von Wanderern, Radfahrern, Romantikern und Weintrinkern.“

In der heutigen Zusammensetzung besteht der Markt Elfershausen seit 1978. Die vormals selbstständigen Gemeinden Engenthal, Trimberg und Machtilshausen wurden 1971 im Zuge der Gebietsreform eingemeindet. 1978 folgte schließlich noch Langendorf.

„Seither hat sich in Elfershausen ein Gemeinwesen entwickelt, das sich durch Zusammenhalt und ein reges Vereinsleben auszeichnet. Sie haben sich schon bei zahlreichen Projekten mit viel Herzblut für Ihre Heimat und die Wahrung Ihres kulturellen Erbes eingesetzt“, lobte Herrmann.

So sei die Ruine der Trimburg aus dem 11. Jahrhundert vor allem durch die gemeinsamen Bemühungen des Vereins ‚Freunde der Trimburg‘ und des gemeindlichen Bauhofs wieder für Veranstaltungen nutzbar gemacht worden.

„Diesen wichtigen Beitrag zur Regionalentwicklung hat der Freistaat mit insgesamt fast 175.000 Euro im Rahmen des LEADER-Programms gefördert“, erinnerte der Minister.

Eines der ältesten erhaltenen Bauernhäuser in Bayern, das „Schreinersch-Haus“ in Machtilshausen, ein historisches Kleinod in spätgotischem Fachwerk, ist vom Verein für Gartenbau, Brauchtums- und Heimatpflege Machtilshausen wieder Instand gesetzt worden. Und beim Landkreis- und Bezirkswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ hat Langendorf 2003 nicht nur den Titel „Schönstes Dorf im Landkreis Bad Kissingen“, sondern auch einen Sonderpreis auf Bezirksebene gewonnen.

Tradition und Moderne

„Ihr Engagement verdient große Anerkennung. Sie halten Ihre Tradition lebendig und verknüpfen sie mit den Anforderungen der Moderne“, unterstrich Herrmann, der sich auch freute, dass sich die Marktgemeinde der Allianz Fränkisches Saaletal angeschlossen hat: „Sie bringen sich dort kräftig ein, damit Elfershausen auch in Zukunft lebens- und liebenswert bleibt.“

Apropos Tatkraft: Zu den geplanten Jubiläumsveranstaltungen zählt Ende April 2020 ein außergewöhnliches Konzert mit Ensembles des Heeresmusikkorps in der Pfarrkirche von Elfershausen, die belegen, dass sie nicht nur Militärmusik, sondern eine breite Palette von klassischer Musik bis Swing im Repertoire führt.

Ende Juni folgt das Brücken-Schoppenfest im romantischen Flair der Alten Saalebrücke, ehe Mitte Juli ein informativer Spaziergang durch historische Höfe und rund um die alte Dorfmauer vorgesehen ist. Gezeigt werden Maschinen, Hilfsmittel und Berufe aus früheren Zeiten.

Das große Jubiläumsfest im Festzelt auf der Saalewiese folgt im August 2020 und im darauffolgenden Monat kann der Besucher Köstlichkeiten des Herbstes an der Schlossmauer und im Schloss genießen. Die Kirchenmusikschule Regensburg lädt im Oktober zu einem exklusiven Kirchenkonzert in Mariä Himmelfahrt ein.

Der Erlös soll der Kirchenrenovierung zugutekommen. Abgeschlossen werden die Feierlichkeiten mit einem romantischen Dorfweihnachtsmarkt im Dezember.

DK

 

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