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(GZ-8-2017)
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► Arbeitsplätze im ländlichen Raum:
 
165 Millionen Euro für Regionalförderung
 

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zieht Bilanz 2016

08 2016 Reginalfrderung

Nicht nur zuhause sorgt Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner für Arbeitsplätze und eine florierende Wirtschaft. Unser Bild zeigt sie während ihrer jüngsten Reise nach Südafrika mit Johannesburgs Bürgermeister Herman Mashaba. „Für bayerische Unternehmen bieten sich in Südafrika zahlreiche Anknüpfungspunkte“, sagte die Ministerin. Angesichts der vielen weltpolitischen Unsicherheiten sei es besonders wichtig, internationale wirtschaftliche Beziehungen weiter auszubauen. In den Gesprächen ging es immer wieder auch darum, den sog. „Marshallplan für Afrika“ von Entwicklungshilfeminister Dr. Gerd Müller mit Hilfe-zu-Selbsthilfe-Projekten tatkräftig zu unterstützen und durch Technologietransfers und Erfahrungen in der Fachkräfteausbildung vor Ort neue Perspektiven zu schaffen.  Bild: StMWi

Mit der Regionalförderung unterstützt der Freistaat seit vielen Jahren besonders die vom demographischen Wandel betroffenen Regionen. Dafür hat das bayerische Wirtschaftsministerium im vergangenen Jahr 165 Millionen Euro zur Unterstützung von Investitionen bayerischer Unternehmen in Arbeitsplätze bereitgestellt. Dies erklärte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner anlässlich ihrer Bilanz zur Regionalförderung 2016.

Mit diesen Finanzmitteln habe man auch im vergangenen Jahr gerade auf dem Land, wo ein besonderer Handlungsbedarf bestehe, mit Erfolg Arbeitsplätze geschaffen und vorhandene gesichert. So könnten die Menschen vor Ort zur Arbeit gehen. Von der Förderung profitierten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, erklärte Aigner. Diese investierten zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit überwiegend in neue Gebäude und Maschinen. Insgesamt habe man 585 Maßnahmen bayerischer Unternehmen unterstützt und Investitionen von 1,2 Milliarden Euro angestoßen. Dadurch seien ca. 2.900 neue Arbeitsplätze entstanden und 23.000 gesichert worden. So habe der Freistaat einen nachhaltigen Beitrag zu den hohen Wachstumsraten sowie den niedrigen Arbeitslosenzahlen in Bayern geleistet betonte die Ministerin.

Allen Regionen passgenau helfen

Von den staatlichen Zuwendungen seien über 86% in den ländlichen Raum gegangen, der sich schon länger wirtschaftlich positiver entwickelt als die Ballungsräume. Die Wirtschaftsministerin ist überzeugt davon dass der jetzt dort vorherrschende hohe Entwicklungsstandard das Ergebnis einer langfristig orientierten Unterstützung durch die bayerische Wirtschaftspolitik sei. Mit der Regionalförderung helfe man allen Regionen „passgenau“ bei der Bewältigung der künftigen Herausforderungen.

Zusätzliches Potenzial im Tourismus

Zusätzliches Potenzial sieht Aigner im Tourismus. Mit der „Premium Offensive Tourismus“ wolle sie künftig verstärkt Investitionen von Hotellerie und Gastronomie zur Qualitätssteigerung fördern. Dabei gehe es vor allem um Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der Barrierefreiheit sowie im Wellness- oder Kinderbereich.

Staatliche Zuschüsse für Investitionen

Für Investitionen zur Schaffung oder Sicherung von Arbeitsplätzen könnten Unternehmen staatliche Zuschüsse von zehn bis 30% erhalten. Die Höhe der Förderung hänge von der Größe und dem Standort des Unternehmens ab. Die Zuschüsse müssten bei den jeweiligen Bezirksregierungen beantragt werden, wo Wirtschaftsförderer mit entsprechender Erfahrung, Sach- und Ortskunde für die größtmögliche Wirkung der vom Landtag bereitgesellten Mittel in der Wirtschaft sorgten, erläuterte die Ministerin abschließend.

rm

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