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(GZ-8-2019)
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► Festakt:

 

100 Jahre bayerisches Wirtschaftsministerium

 

Mit einem Festakt beging das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sein einhundertjähriges Bestehen. Der Einladung von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger folgten zahlreiche ehemalige Ministerinnen und Minister, wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Gerold Tandler, Dr. Otto Wiesheu, Emilia Müller, Martin Zeil und Franz Josef Pschierer, sowie Staatssekretäre und Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

100 Jahre Bayerisches Wirtschaftsministerium feierte Wirtschaftsminister und Stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger mit einer großen Zahl seiner Vorgänger. Bild: © StMWi/A. Schmidhuber
100 Jahre Bayerisches Wirtschaftsministerium feierte Wirtschaftsminister und Stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger mit einer großen Zahl seiner Vorgänger. Bild: © StMWi/A. Schmidhuber

Minister Aiwanger verwies darauf, dass schon bei der Gründung des Hauses die Zuständigkeiten weit vielfältiger waren, als der offizielle Titel vermuten ließ. Diese große Spannbreite der Aufgaben sei bis heute geblieben, auch wenn der Name des Hauses immer verändert wurde. „Dabei hatte und hat das Ministerium immer die ganze Wirtschaft im Blick – vom Weltkonzern bis zum mittelständischen Familienbetrieb, von der Industrie über Handwerk und Tourismus bis hin zum Handel. Heute geht es darum, auf Basis der Sozialen Marktwirtschaft unseren Wohlstand zu sichern. Ganz im Sinne Ludwig Erhards“, so Aiwanger.

Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft

In den 100 Jahren kamen immer wieder fachliche Zuständigkeiten hinzu; andere fielen weg. Der wohl bekannteste bayerische Wirtschaftsminister war Ludwig Erhard, der Vater der Sozialen Marktwirtschaft, der das Ministerium von Oktober 1945 bis Dezember 1946 führte und von 1949 bis 1963 Bundeswirtschaftsminister und von 1963 bis 1966 Bundeskanzler war.

Seit Gründung des bayerischen Wirtschaftsministeriums hat sich die Wirtschaft im Freistaat stark verändert. Bayern ist vom wirtschaftlichen Sorgenkind in Deutschland zu einer wirtschaftlichen und technologischen Leitregion in Europa aufgestiegen. Ganz wesentliche Impulse für diese positive Entwicklung kamen von der bayerischen Wirtschaftspolitik. 

„In der Wirtschaftspolitik entscheidet sich, wie es mit unserer Zukunft weitergeht. Wir müssen alle Bereiche scannen, damit wir noch besser werden und auch weiterhin die berühmte Nasenlänge voraus sein können, denn der internationale Wettbewerb wird zunehmend härter“, stellte Aiwanger in seiner Rede fest.

Er appellierte in Zeiten wachsender internationaler Spannungen auch an den Zusammenhalt in Europa, um im Wettbewerb mit den USA und China bestehen zu können. Trotz internationaler Verwerfungen rief Aiwanger zu Zukunftsoptimismus in Bayern auf: „Wir haben in Bayern exzellente Bildung und Forschung, einen starken Mittelstand und zahlreiche Weltmarktführer, wir müssen zwar auf der Hut sein, dürfen uns aber auch nicht verrückt machen lassen.“

 

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