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(GZ-13-2018)
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► 1.500 bayerische „Eine Welt-Akteure“ tagten in Augsburg:

 

Fairer Handel gewinnt an Bedeutung

Politik würdigt bürgerschaftliches Engagement in Bayern Etwa 1.500 Gäste besuchten die „Bayerischen Eine Welt-Tage“ und die „Fair Handels Messe Bayern“ in Augsburg. Dabei zeigten etwa 70 Aussteller Produkte aus dem fairen Handel.

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth eröffnete die Veranstaltung zusammen mit der Rosenheimer Europabgeordneten Maria Noichl und den Landtagsabgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn, Christl Kamm und Klaus Steiner. Sie warben dabei zum Beispiel für bio-regional-faire Verpflegung in bayerischen Behörden und die Beachtung von sozialen und ökologischen Kriterien beim Einkauf durch den Freistaat Bayern.

Besondere Verantwortung von Unternehmen

Über 200 Schüler und Schülerinnen, die sich bereits im Vorfeld zu einem bayernweiten Vernetzungstreffen für „Fairtrade-Schools“ getroffen hatten, informierten sich ebenfalls über aktuelle Eine Welt-Themen und begleiteten die Eröffnung der „Bayerischen Eine Welt-Tage“ mit einem „Flash-Mob“.

Die besondere Verantwortung von Unternehmen in Entwicklungsländern mahnte die Menschenrechtsbeauft ragte der Bundesregierung, Dr. Bärbel Kofler MdB, an. Auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Ulrike Bahr sowie die Landtagsabgeordneten Harald Güller, Claudia Stamm und Dr. Simone Strohmayr informierten sich ausführlich über die vielfältigen Eine Welt-Aktivitäten in Bayern. Am Stand der SPD-Landtagsfraktion wurden fair gehandelte Bälle verlost.

Pfarrer Stefan Hippler aus Südafrika berichtete über die vielfältige Projektarbeit der Hope Cape Town-Stiftung und erläuterte die aktuelle politische Situation in Südafrika. Franz Maget, ehemaliger SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, schilderte seine persönlichen Eindrücke während seiner Tätigkeit an den Deutschen Botschaften in Tunis und Kairo.

„Eine Welt-Themen“ wurden in einem Kabarett präsentiert. Dass globales Lernen auch mobil möglich ist, vermittelte die öko-faire Lernbude. Zudem sammelte man ausgediente Handys. Mit einer gemeinsamen Aktion von bayerischen Umwelt- und Eine-Welt-Gruppen soll im Vorfeld der Landtagswahl auf globalen Themen aufmerksam gemacht werden.

Dank an viele Initiativen 

Bayerns „Eine Welt-Minister“ Georg Eisenreich hatte in einem schriftlichen Grußwort darauf hingewiesen, dass die Sorgen von Menschen in anderen Ländern auch uns etwas angehen und den vielen bayerischen Initiativen gedankt, die sich dem Gedanken der Einen Welt widmen. Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl hatte in seinem schriftlichen Grußwort auf die Bedeutung des fairen Handels als wichtigem Baustein für weltweit auskömmliche Lebensverhältnisse hingewiesen.

Dr. Alexander Fonari, Vorstand im Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., betonte in seiner Begrüßung, dass es viele Tausend Menschen in Bayern gibt, die sich seit langer Zeit für die „Eine Welt“ engagieren, die in Bayern jeden Tag auf tolle Weise zur Integration von Menschen beitragen und die Strukturen und Lebensweise bei uns überdenken, um nicht länger auf Kosten der Menschen in sogenannten Entwicklungsländern zu leben. 

RED

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