Fachthemazurück

(GZ-18-2016)
Fachthema
Intergeo in Hamburg:
 
Schwerpunkt Smart City
 
Vom 11. bis 13. Oktober findet in Hamburg die Intergeo, die weltweit größte Veranstaltung und Kommunikationsplattform im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, statt. Kongress und Leitmesse erfassen alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln: von der Erhebung geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation.

Als einzige Veranstaltung deckt die Messe das gesamte Spektrum aktueller und zukunftsweisender Produkte, Technologien und Systemlösungen lückenlos in Breite und Tiefe ab. Damit ist sie der bedeutendste Treffpunkt der Branche.

Smart City ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Intergeo. Geoinformationen seien der Schlüssel für die Digitalisierung von Prozessen und Abläufen, so Messe-Schirmherr Thomas de Maizière in einem vorab veröffentlichten Grußwort. Das gilt auch für öffentliche Verwaltungen - entsprechend umfangreich fällt das Angebot für sie aus.

Nigel Clifford, CEO des britischen Ordnance Survey, berichtet vom Weg der Vermessungsbehörde zum kundenorientierten Dienstleister. Der Technologieunternehmens-Chef Bryn Fosburgh referiert über technologische Must-Haves künftiger Smart Citys. Und Carsten Brosda, Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales und Sebastian Saxe, CIO der Hamburger Port Authority, berichten über die Digitalisierung in der Hansestadt.

Was macht die digitale Stadt zur Smart City? Fragt man Dr. Joachim Rix vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, so stehen Transparenz und Teilhabe der Bürger an politischen Entscheidungs- und Planungsprozessen dabei weit oben. „Heute laufen Planungsprozesse linear ab: Verwaltungen planen, führen Diskussionen und entscheiden. Werden Bürger, aber auch Politiker, früh mit den richtigen Mitteln ausgestattet, um Entscheidungen gemeinsam voranzubringen, gibt das eine ganz neue Basis für die Gestaltung, eine höhere Akzeptanz und schlussendlich eine fundiertere Grundlage, um sich in seiner Stadt wohlzufühlen“, betont Rix. Das Fraunhofer leitet das von der Europäischen Kommission geförderte Beteiligungsprojekt „smarticipate“.

Die Beteiligungsplattform steht auf der Intergeo und im Intergeo Kongress in gleich drei Themenslots im Mittelpunkt der Präsentationen des Fraunhofer IGD. Ein Vortrag gilt einer Methodik für Beteiligungsverfahren auf Basis visualisierter Geoinformationen. Ein zweiter Slot informiert über die Plattform smarticipate als Grundbaustein der Smart City. Und ein dritter Vortrag berichtet darüber, wie Städte den neuen Ansatz zu mehr Transparenz und Beteiligung beurteilen.

„smarticipate“ ist ein Pilotprojekt in den Städten Hamburg, London und Rom, das zukünftig als Plattform zur Entscheidungsunterstützung europaweit zum Einsatz kommen soll. Grundlage der Entscheidungsprozesse sind die (auch geographischen) Datengrundlagen, die die Städte bereitstellen. Hamburg als deutschlandweiter Vorreiter in Sachen Smart City gibt seinen Bürgern mit der Plattform ein Tool an die Hand, um Standorte für neue Bäume im Stadtgebiet zu finden und gemeinsam Baumarten auszusuchen.

DK

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