Fachthemazurück

(GZ-15/16-2019)
gz fachthema

► Kommunen, Bauherren und Planer:

 

Brandschutzforum Südostbayern geht erfolgreich in die 4. Runde

Zahlreiche Teilnehmer informierten sich beim vierten Expertenforum über das Thema Brandschutz

 

In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rottal-Inn und der Stadt Eggenfelden fand bereits zum vierten Mal das Brandschutzforum Südostbayern statt. Das von der COPLAN AG organisierte Forum stand in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Martin Wagle, MdL. Insgesamt vier Vorträge von drei Referenten beleuchteten das Thema „Brandschutz im Bestand und im Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Was ist bei den Bauantragsunterlagen unbedingt zu beachten? Wie ist der Bestandsschutz im Baurecht verankert? Und wie werden nutzergerechte Lösungen für denkmalgeschützte Gebäude gefunden und Spannungen zwischen Denkmalschutz und Brandschutz vermieden?

Experten und Referenten des 4. Brandschutzforums Südostbayern v.l.: Lorenz Schröter, Landesamt für Denkmalpflege; Markus Eder, Stadtbaumeister Eggenfelden; Peter Hofer, Kreisbaumeister Rottal-Inn; Guntram Loher, COPLAN AG; Rupert Stinglwagner, RUSTIBS und Stephan Weber, Vorstand COPLAN AG
Experten und Referenten des 4. Brandschutzforums Südostbayern v.l.: Lorenz Schröter, Landesamt für Denkmalpflege; Markus Eder, Stadtbaumeister Eggenfelden; Peter Hofer, Kreisbaumeister Rottal-Inn; Guntram Loher, COPLAN AG; Rupert Stinglwagner, RUSTIBS und Stephan Weber, Vorstand COPLAN AG.

Rupert Stinglwagner, Brandschutzingenieurbüro RUSTIBS, läutete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Bauantragsunterlagen ein: „Die Bauantragsunterlagen sind äußerst umfangreich. Umso wichtiger ist es, zu wissen, auf welche Punkte man besonders achten muss. Mit dem Forum möchten wir eine umfassende Hilfestellung und Fortbildungsmöglichkeit für Kommunen, Bauherren und Planer anbieten.“

Anschließend gab Joseph Messerer, Leitender Branddirektor a.D., den Teilnehmern einen vertiefenden Einblick in das Baurecht bezüglich des Bestandsschutzes: Beginn und Ende des Bestandsschutzes, der Gefahrenbegriff in der Bauordnung und Abweichungen vom Baurecht bildeten die Schwerpunkte seines Vortrags. Um den theoretischen Teil zu verdeutlichen, erläuterte Rupert Stinglwagner einige Beispiele aus der Praxis.

Den Bezug zum Denkmalschutz stellte die Behörde selbst her: Julia Ludwar, Gebietsreferentin vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, erklärte, wie der Kompromiss zwischen Brandschutz und Denkmalschutz gelingt.

Julia Ludwar gab als Gebietsreferentin einen Einblick in die Arbeit des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege.
Julia Ludwar gab als Gebietsreferentin einen Einblick in die Arbeit des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege.

Geballtes Expertenwissen

Ergänzend zu den Referenten, standen den Teilnehmern noch weitere Experten für Fragen und Antworten zur Verfügung: Unter der Moderation von Stephan Weber, Vorstand COPLAN AG, wurde bei der Podiumsdiskussion über die fachlichen Vorträge hinaus diskutiert. Welchen Einfluss hat die Gesetzeslage auf die Bauordnung? Welches Verbesserungspotenzial sehen die Experten bei den Bauantragsunterlagen? Und wo liegen die größten Schwierigkeiten für den Planer im Umgang mit dem Brandschutz?

Bei einem anschließenden Get-together konnten sich die Teilnehmer in entspannter Atmosphäre noch weiter austauschen und diskutieren.

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung