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(GZ-13-2018)
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Selbst die „Trump-Anlage“ brachte ihn nicht aus der Fassung

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde Johann Brunner Anfang Mai in den Ruhestand verabschiedet. Der langjährige Chef der Abensberger Kläranlage begann im Juni 1977 bei der Stadtverwaltung seinen Dienst im Wasserwerk, ab November 1990 war er auf der Kläranlage beschäftigt. Im Juli 1991 absolvierte er die Prüfung zum „Ver- und Entsorger, Fachrichtung Abwasser“ und war dann Chef der Kläranlage.  

GZ 13 2018 Hans Brunner

Von links: Hans Schmid, Dr. Uwe Brandl, Johann Brunner, Konrad Ettengruber. RED

In seiner Zeit passierte einiges - die dritte Reinigungsstufe kam, ein Umbau mit 17 Millionen DM Investitionskosten wurde unter seiner Ägide geplant. Ein neues Verfahrenssystem aus den USA für sieben Millionen DM wurde angeschafft und in Betrieb genommen. Stadtwerke-Chef Hans Schmid dazu: „Hans musste sich nicht nur einarbeiten, bei dieser US-Anlage gab es auch ständig neue Aggregatszustände, auf die reagiert werden musste. Aber auch diese ‚Trump-Anlage‘ brachte ihn nicht aus der Fassung“, so Schmid unter dem Lachen der Kolleginnen und Kollegen.

Klärschlamm als Herausforderung

Ebenso herausfordernd war der Umgang mit dem Klärschlamm. Ganz früher wurde dieser, so Schmid, auf der Kläranlage vererdet, später folgte die Aufbringung in der Landwirtschaft. Parallel dazu wuchsen die Auflagen durch die Politik und die Behörden, „mittlerweile ist die Klärschlammausbringung für uns Geschichte“, so Schmid.

Moderne Kläranlage

„Der Hans ist eine treue Seele“, so Schmid weiter. „Er hat immer zu seinen Mitarbeitern gehalten und ein kollegiales Verhältnis gezeigt.“ Nun gehe er verdient in Rente. „Alles Gute im Ruhestand“ wünschte auch 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, der sich ebenfalls herzlich bei Brunner bedankte. „Du hast Dich nie unterkriegen lassen, hast immer eine moderne Kläranlage mit gutem Personal geführt.“

Ganz ruhig wird der Ruhestand nicht für den Brunner Hans: „Die Enkel sorgen dafür“, so Hans Schmid. Auch Melanie Schmid vom Personalrat dankte Hans Brunner, sowie sein direkter Nachfolger, Konrad Ettengruber, mit den Kollegen der Kläranlage. 

RED

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