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(GZ-21-2017) 
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 ► AKDB auf der Fachmesse KOMMUNALE in Nürnberg:

 

Synergien und Mehrwert 

 

Der AKDB Stand auf der KOMMUNALE 2017 in Nürnberg

Reger Informationsaustausch am AKDB-Stand. Unser Bild zeigt von links: : AKDB-Vorstandschef Alexander Schroth, Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl, Erster Bürgermeister Josef Steigenberger, Bezirksvorsitzender Oberbayern des Bayerischen Gemeindetages, und GZ-Verlegerin Anne-Marie von Hassel.

„Besser gleich auf Synergien setzen“: Unter diesem Motto stellte die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern auf der Fachmesse KOMMUNALE in Nürnberg ihr aktuelles Lösungsportfolio vor, das für eine rekordverdächtige Resonanz sorgte: Knapp 2.000 Messegäste und davon ein hoher Anteil kommunaler Entscheider besuchten die AKDB.

An fast 30 Präsentationsplätzen erfuhren Bürgermeister, IT- und Hauptamtsleiter sowie Sachbearbeiter aus allen Fachämtern Wissenswertes über neue kommunale IT-Trends und -Weiterentwicklungen. Auch das Vortragsprogramm der AKDB und ihrer Messepartner stieß auf großes Interesse. Hier holten sich Kommunalvertreter Tipps, wie sie bei der Digitalisierung ihrer Verwaltung vorankommen und mit mehr Serviceangeboten den Erwartungen der Bürger noch besser gerecht werden können.

SYNERGO®-Technologie

Bei einem Pressegespräch informierte der kommunale IT-Dienstleister über den erfolgreichen Roll-out der neuen Produktgeneration SYNERGO®, die in deutschen Kommunen bereits über 2.000 Mal im Einsatz ist. Über OK.VERKEHR werden bereits über 2,2 Millionen Kraftfahrzeuge verwaltet, rund 900 Kommunen nutzen das erst dieses Jahr mit SYNERGO®-Technologie weiterentwickelte Einwohnermeldewesen OK.EWO und OK.GEWERBE wird bei 100 Gewerbeämtern und Erlaubnisbehörden eingesetzt.

One-Stop-Service

Die SYNERGO®-Technologie macht es darüber hinaus möglich, von einem einzigen Bürgerbüro-Arbeitsplatz alle Standard-Bürgeranliegen völlig medienbruchfrei zu erledigen. Ziel ist ein bürgernaher One-Stop-Service mit Dienstleistungen aus einer Hand. Ob es zum Beispiel darum geht, ein Führungszeugnis oder einen Personalausweis zu beantragen, ein Fest genehmigen zu lassen oder ein Gewerbe anzumelden: All das lässt sich aus einer einzigen Arbeitsumgebung komplett digital durchführen - inklusive Gebührenerhebung.

Wie AKDB-Vorstandschef Alexander Schroth erläuterte, zählten zur SYNERGO®-Produktfamilie auch die E-Government-Lösungen Bürgerservice-Portal und Bürgerservice-App, die sich an den Bürger als Endanwender richten. Sie könnten sowohl bequem von zuhause als auch von unterwegs 24 Stunden täglich genutzt werden. Das Bürgerservice-Portal sei bundesweit bereits bei über 1.200 Kommunen im Einsatz.

Insgesamt könnten über 18 Millionen Menschen in ganz Deutschland auf etwa 80 Online-Verwaltungsdienstleistungen wie beispielsweise Beantragung von Meldebescheinigungen, Führungszeugnissen oder Briefwahlunterlagen zurückgreifen. Schroth zufolge wurden vergangenes Jahr bereits ca. 700.000 Dienstleistungen über das Portal abgewickelt – „ein hervorragender Verlauf, mit dem wir sehr zufrieden sind“, so der Vorstandsvorsitzende.

Laut Schroth haben der Bund und das Land Hessen Vereinbarungen abgeschlossen, die nun auch dort den Einsatz der im Freistaat Bayern verwendeten und von der AKDB entwickelten Bürgerserviceportal-Basiskomponenten ermöglichen. Aus seiner Sicht wird dies den Weg zu einer  bundesweiten E-Government-Infrastruktur durch das Zusammenwirken von Servicekonten befördern und Interoperabilitätsfragen erleichtern.

Strukturierte Navigation

Neuigkeiten auch von der Bürgerservice-App: Fast alle Online-Dienste des Bürgerservice-Portals sind nun auch auf Smartphone und iPad verfügbar. Zusätzlicher Pluspunkt ist eine verbesserte, klar strukturierte Navigation, die die Bedienung deutlich erleichtert.

Schroth zeigte sich insgesamt erfreut darüber, „dass die SYNERGO®-Produktgeneration bei den Kommunen so gut ankommt“. Dies sei der Beweis dafür, „dass wir in Deutschland unserem Ziel einen großen Schritt näher gekommen sind, Verwaltungen mit modernen und effizienten IT-Lösungen auf breiter Basis zu unterstützen und gleichzeitig den Bürgerservice zu verbessern“.

Eine wachsende Nachfrage verzeichnet die AKDB auch bei Rechenzentrumsdienstleistungen. Sie stehe, wie Schroth berichtete, mit dem Angebot Next Generation Outsourcing als Dienstleister bereit.

Managed Services-Paket

Im Rahmen dieses neuen Konzepts können Kommunen definierte Teile ihres IT-Betriebs an die AKDB delegieren und so Sicherheit für sensible Daten und Zeit für die eigenen Kernaufgaben schaffen. Den Betrieb der kommunalen IT-
Infrastruktur übernimmt die AKDB mittels zentraler Management-Umgebung im eigenen Rechenzentrum. Erfahrene Systemspezialisten der AKDB-Tochter LivingData GmbH kümmern sich um die komplette Durchführung administrativer Vorgänge mit einem umfangreichen Managed Services-Paket, bestehend aus System-Betreuung, Zentrales Backup, Doku-Service, Application-Hosting, Client Management sowie Client App-Server.

Zeichen gegen IT-Fachkräftemangel

Darüber hinaus sind bereits wesentliche Maßnahmen zur Umsetzung eines Informationssicherheits-Konzepts wie Monitoring, Reporting und Dokumentation berücksichtigt. So erfahren Administratoren vor Ort maximale Unterstützung und Entlastung. Die umfangreichste Ausbaustufe des Angebots kombiniert die zentralen Dienste des sogenannten Next Generation Outsourcing mit standardisierter Hardware, die in vertraglich vereinbarten Intervallen aktualisiert wird.

Nach Schroths Worten werden die IT-Leiter der Kommunen von administrativen Vorgängen im Bereich der IT-Infrastruktur deutlich entlastet. Mit der Auslagerung des IT-Betriebs setze man ein deutliches Zeichen gegen den IT-Fachkräftemangel in den Kommunen. AKDB-Vorstand Rudolf Schleyer ergänzte, dass vor allem kleinere Kommunen im Wettbewerb um Fachkräfte kaum mit der Wirtschaft mithalten können. Dies betreffe teilweise auch die AKDB.

Weitere AKDB-Messe-Highlights waren die zahlreichen neuen elektronischen Aktenlösungen – inzwischen sind schon über 1.700 E-Akten bei 800 Kommunen im Einsatz –, das neue digitale Posteingangsmanagement der LivingData GmbH und die neue TERA Manager-Familie.

TERA Manager-Familie

Ob es um die Wartung von kommunalen Schwimmbädern, die Instandsetzung eines Spielplatzes oder das Facility Management von Schulen, Außenanlagen oder Kliniken geht: Der Unterhalt von kommunalen Liegenschaften und Gebäuden bildet einen der größten Haushaltsposten in Kommunen. Ein weiteres Problem sind die diversen Fachbereiche und die vielen Insellösungen. Dadurch wird es immer schwieriger, den Überblick über Auftragslage und Kosten zu behalten.

Die neue TERA Manager-Familie löst dieses Problem, sind doch sämtliche Fachanwendungen miteinander verzahnt. So sind der TERA Objektmanager und der neue TERA Gebäude-manager für Visualisierung und Bereitstellung von GIS-Daten und das Facility Management sämtlicher kommunaler Gebäude und Flurstücke zuständig. TERAwin-Bauhof wiederum verwaltet Personal- und Materialressourcen für die Instandhaltung der Außenanlagen und Straßen - vom Spielplatz über Streumittel bis hin zum kommunalen Fuhrpark.

Verknüpfte Fachverfahren

In jeder dieser unterschiedlichen Fachanwendungen können Aufträge wie die Bestellung von Straßenschildern, die Reparatur der Rutsche auf dem Spielplatz oder die Sanierung der Kindertagesstätte angelegt werden.

Da die drei Fachverfahren miteinander verknüpft sind, werden sämtliche Aufträge, inklusive Kosten, an zentraler Stelle vorgehalten. Von der Auftragserteilung über die Auftragsvergabe und -bearbeitung bis hin zur Abrechnung bewegen sich die Anwender aus-schließlich in der Arbeitsoberfläche der TERA Manager. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sämtliche Kostenstellen werden gemeinsam verwaltet und Kosten gemeinsam ausgewertet.

Außerdem bietet die gemeinsame Oberfläche Schnittstellen zu allen relevanten Anwendungen: zum Beispiel zum Bayerischen Behördeninformationssystem, zu über 20 Software-Lösungen im Finanzwesen, zum Fachverfahren für Personalwirtschaft OK.PWS und zum Einwohnermelde-Fachverfahren OK.EWO.

Schnittstellen

Darüber hinaus verfügt die neue TERA Manager-Familie über Schnittstellen zur Dokumentenablage in komXwork. Und nicht zuletzt über eine mobile Funktion, damit Aufträge, Daten und Leistungen auch von unterwegs erfasst und weitergeleitet werden können. Insgesamt eine enorme Arbeitserleichterung.

DK

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