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(GZ-17-2017)
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20.000-Volt-Schaltanlage komplett erneuert

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Die „Häuser für Demenz-WGs und Familien“ in Weilheim von SCHANKULA Architekten wurden in Holzständerbauweise errichtet und sind ein Beispiel dafür, dass Holz ein idealer Baustoff für kommunales Bauen ist. Bild: Peer Prechtl

Interaktives Forum in Weilheim mit kostenfreier Holzbauberatung für kommunale Entscheidungsträger, Bauherren, Architekten und Holzbau-Interessierte

Holzbau ist „in“ und Bauen mit Holz liegt in Bayern voll im Trend. proHolz Bayern veranstaltet daher am 6. Oktober 2017 von 12 bis 17.30 Uhr gemeinsam mit dem Landkreis Weilheim-Schongau, der Stadt Weilheim i. OB und dem Arbeitskreis Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen der Weilheimer Agenda 21 im Pfarrheim Miteinander in Weilheim das Interaktive Forum „Bauen mit Holz – klimagerecht, langlebig und schön“. Ein weiterer Termin findet am 17. November 2017 gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Traunstein im örtlichen Landratsamt statt. In Kurzvorträgen und Workshops können sich kommunale Entscheidungsträger, Bauherren, Architekten und Holzbau-Interessierte über die Vorzüge und Besonderheiten des Holzbaus informieren und beraten lassen.

Der Baustoff Holz ist mit vielen positiven Eigenschaften behaftet. Er ist ökologisch, wirkt warm, und ist wohnlich. Dennoch sind viele Fragen mit ihm verbunden. Ist der Baustoff Holz der richtige für das geplante Bauvorhaben? In welchen Bereichen ist er überall einsetzbar? Guter Rat ist oft teuer und kompetente Beratung Gold wert. Hier setzt das Interaktive Forum „Bauen mit Holz – klimagerecht, langlebig und schön“ an.

Individuelle Holzbauberatung

Holzbauexperten aus den Bereichen Landwirtschaft, Gewerbebau, Kommunalbau und Wohnungsbau bieten nach kurzen Impulsvorträgen in Work-shops eine individuelle Holzbauberatung an. In diesen Gesprächskreisen werden die Fragen der Teilnehmer besprochen, diskutiert und Lösungen erarbeitet. Praxisbeispiele zeigen, dass Holz für alle vier oben genannten Bereiche der geeignete Baustoff ist, mit dem sich Baulösungen realisieren lassen, die ganz auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Bauherren zugeschnitten werden können.

Beitrag zu positiver Klimabilanz

Das globale Thema Klimawandel trifft auch die Kommunen. Klimaschutz wird gefordert und gefördert. Holzbauten können einen großen Beitrag  zu einer positiven Klimabilanz leisten. Jeder Kubikmeter Holz speichert eine Tonne CO2. Bauen mit Holz ist also klimagerecht.

Holz ist zudem langlebig: Bauwerke aus dem Mittelalter zeigen, dass Holz bei richtiger Anwendung Jahrhunderte überdauern kann. Seien es beeindruckende Verbindungen von Holz und Stein in Fachwerkkonstruktionen oder aus der Gründerzeiten stammende Gebäude mit hohem Holzanteil. Holz bereichert seit jeher die Architektur in den Städten.

Holz ist auch schön: Aktuell kommt dieses altbewährte Baumaterial in ganz neuen Verarbeitungsformen und in neuen Funktionen wieder in die Städte zurück. Durch seine individuellen Maserungen verschafft Holz jedem Raum und jedem Möbelstück einen einzigartigen Charakter.

Holzbau in der Praxis – Landwirtschaftliches Bauen

Bei landwirtschaftlichen Bauten und bei Einfamilienhäusern verzeichnet die Holzverwendung schon seit Langem deutliche Steigerungen. Landwirtschaftliches Bauen gilt seit jeher als Zugpferd des Holzbaus. Mit rund 30 Prozent verzeichnet dieser Bereich die höchste Holzbauquote in Bayern. Die Gründe liegen auf der Hand: Viele Landwirte besitzen selbst Wald und können so den Rohstoff quasi vor der Haustüre produzieren. Das spart Zeit und schont den Geldbeutel. Moderne Stallungen aus Holz in Modulbauweise ermöglichen Stallbau in jeder Größenordnung und erlauben bei Bedarf eine zügige Erweiterung. So kann schnell und günstig auf geänderte Betriebsbedingungen reagiert werden. Zu diesen Themen steht den Teilnehmern des Forums der Architekt Jochen Simon von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Rede und Antwort.

Holzbau in der Praxis – Wohnungsbau

Eine Holzbauquote von 20 Prozent beweist: schon jetzt wird jedes Fünfte Ein- oder Zweifamilienhaus aus Holz gebaut und Holz ist auch in diesem Bereich etabliert. Die Schaffung von neuem Wohnraum ist vor allem in den Ballungszentren ein großes Thema. Der Baustoff Holz bringt viele Eigenschaften mit, die ihn den städtischen Bereich erobern lassen. Die Möglichkeit, die einzelnen Bau-Module weitgehend in Produktionshallen vorfertigen zu können, verkürzt die Bauzeit und damit die Lärm- und Baustellenbelastungen. Zudem hat Holz ein geringes Gewicht und eignet sich damit für die Aufstockung bereits bestehender Gebäude. So werden Wohnungen im verdichteten Raum geschaffen.

In Weilheim wird der Holzbauunternehmer Alexander Gumpp die Fragen der Teilnehmer beantworten, während in Traunstein der Holzbauexperte Johann Peteratzinger von der Firma Huber und Sohn von seinen Praxiserfahrungen berichtet.

Holzbau in der Praxis – Kommunal- und Gewerbebau

Wenngleich der Holzbau in größeren Städten gerade bei mehrgeschossigen Bauten seine Renaissance feiert, sieht das in bayerischen klein- und mittelgroßen Städten noch ganz anders aus. Holz findet sich je nach Affinität und Umweltbewusstsein der Verantwortlichen vor allem im Kommunal- und Gewerbebau wieder. Hier werden die Architekten Regina Gaigl und Martin Hirner für Fragen zur Verfügung stehen und mit den Teilnehmern diskutieren. Beispiele, wie das „Kinderhaus Holzkirchen“, gebaut in Brettsperrholz Konstruktion, zeigen, dass ein Kindergarten oder eine Schule aus Holz sich zunehmend großer Beliebtheit erfreuen und entsprechend bei Architekten und Fachplaner nachgefragt werden. Das wundert nicht: Ist der Rohstoff doch klimagerecht, langlebig und schön.

Weitere Informationen, Programm und Anmeldung unter: www.proholz-bayern.de

 

RED

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