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(GZ-12-2017)
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► 5. Bayerisches WasserkraftForum in Straubing:
 
Ein Juwel im Energiemix

Als Informationsveranstaltung und Dialogplattform in Bayern hat sich das jährlich stattfindende Bayerische WasserkraftForum der Bayerischen GemeindeZeitung etabliert. Rund 150 politische und kommunale Entscheidungsträger, Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und Medien sowie Fach- und Führungskräfte aus Wasserkraftunternehmen nahmen am mittlerweile 5. Forum in Straubing teil. Als Medienpartner fungierte einmal mehr TV Bayern Live. 

12 2017 Bayerisches Wasserkraftforum

WasserkraftForum in Straubing

Insgesamt präsentierten über 20 Partner und Aussteller den Gästen im Herzogschloss ihre Innovationen und Angebote. Darüber hinaus stand ein knappes Dutzend Fachvorträge auf der Agenda, unter anderem zu den Themen „Wasserkraft - mehr als nur Stromerzeugung“, „Wasserkraft im Kontext der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“, „Wasserkraft - Finanzierungen mit der Deutschen Kreditbank im Bayerischen Sparkassenverbund“ und „Das Eckpunkteprogramm in Bayern und dessen positive Wirkung für die Umwelt am Inn“. Hochkarätige Referenten erläuterten die Potenziale der Wasserkraft, deren Einsatz für das Gelingen der angestrebten Energiewende unverzichtbar ist. Zudem konnten Tagungsteilnehmer einen individuellen Besuchstermin für das nahegelegene Kraftwerk am Höllenstein mit seiner weltweit einzigartigen Fischschleuse vereinbaren.

„Dafür, dass die avisierte Energiewende gelingt, müssen wir alle gemeinsam unseren Beitrag leisten. Die Wasserkraft als grundlastfähige und CO2-freie Energiequelle kann ein Teil der Lösung dieses Problems sein“, unterstrich GZ-Verlegerin Anne-Marie von Hassel in ihrer Begrüßung, ehe die Bürgermeisterin der Stadt Straubing, Maria Stelzl, in ihrem Grußwort den Konzern Stadtwerke Straubing vorstellte.

Stelzl zufolge betreiben die Stadtwerke Straubing GmbH Strom-, Gas- und Wärmeversorgung sowie den ÖPNV in der Stadt Straubing und das Schwimmbad AquaTHERM. Alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Straubing. Die Stadtwerke Straubing halten 88,92 % der gemeinsam mit der Bayernwerk AG geführten Kraftwerk am Höllenstein AG, die am 23. Juli 1923 in Straubing gegründet wurde und der das Ausgleichskraftwerk Pulling sowie das Kraftwerk Höllenstein gehören.

Den Stadtwerken kommt bei der Energiewende eine zentrale Rolle zu, stellte die Bürgermeisterin fest. Dabei werde deren Aufgabe als öffentliche Unternehmen, die einen Teil der Grundversorgung für die Bevölkerung sicherstellen sollen, unterschätzt. Auch im Zuge der Energiewende, so zeigte sich Stelzl überzeugt, „wird es uns gelingen, unsere Stadtwerke profitabel zu erhalten“.

Dass die Kommunen in der Energiepolitik eine höchst verantwortungsvolle Rolle spielen, hob auch Anne-Marie von Hassel hervor. Viele Städte und Gemeinden seien Anrainer von Wasserkraftanlagen oder betrieben eigene Wasserkraftwerke. Sie müssten mit vielfältigen Rahmenbedingungen zurechtkommen.

Erfreulicherweise sei die Akzeptanz für die Wasserkraft innerhalb der Bevölkerung außerordentlich hoch. Laut Umfragen liege sie immer deutlich über 90 Prozent. „Darin sehe ich eine große Chance, die Potenziale der Wasserkraft noch besser auszuschöpfen“, betonte die Verlegerin und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, „dass es oftmals sinnvoll wäre, dabei die Bürger – im wahrsten Sinne des Wortes – mit ins Boot zu nehmen“. 

 

RED

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