Aus den Kommunenzurück

(GZ-12-2018)
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► KommWFP-geförderter Mietwohnungsbau in Kirchanschöring:

 

Haus der Begegnung eingeweiht

Das Kommunalunternehmen „Wohnbaugesellschaft Kirchanschöring“ im Landkreis Traunstein hat ein beispielgebendes Projekt realisiert: Ältere Mitbürger sind vor kurzem in 19 günstige, seniorengerechte Neubauwohnungen und Appartments in der Ortsmitte gezogen und können damit ihre sozialen Kontakte im Dorf weiterhin pflegen. Gleichzeitig stellen sie ihre Häuser für Familien zur Verfügung.

Das kommunale Wohnhaus wurde in Form eines zweigeschossigen Gebäudes nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens in Hybridbauweise verwirklicht. Auf insgesamt 1.570 qm sind ein Gemeindesaal, eine Arztpraxis und zwei Ambulante Wohngemeinschaften zu finden. Pflegebedürftige können hier in Einzelzimmer einziehen und sich von einem ambulanten Pflegedienst bis zu 24 Stunden am Tag betreuen lassen. Ein Umzug in ein fernes Pflegeheim weit weg von Familie und Freunden ist damit entbehrlich.

Mit dem „Haus der Begegnung“ wurde laut Bürgermeister Hans-Jörg Birner das bislang umfangreichste Bauprojekt in der Geschichte Kirchanschörings offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Was lange währt...

Über einen Zeitraum von 16 Jahren begleitete das Projekt die Gemeinde. Im Jahr 2002 fand die erste Sitzung zur Projektplanung statt. Wie Birner erläuterte, hätten bis zum Tag der Einweihung hunderte Sitzungen, oftmals geprägt von harten Rückschlägen, stattgefunden. Unzählige Bürgerinnen und Bürger hätten sich in Arbeitskreisen und Projektgruppen für das Projekt eingesetzt, das schließlich in die Gründung des Vereins „Haus der Begegnung e. V“ mündete.

Der Rathauschef bedankte sich bei den Gemeinderäten sowie Altbürgermeister Albert Reiter. Alle Beteiligten hätten das große Ziel mit einem immensen Stehvermögen verfolgt. Die zur Verfügung gestellte Baufläche in bester Lage und Qualität verdanke man der örtlichen Kirche. Mit deren Hilfe konnte die Gemeinde einen Erbpachtvertrag mit günstigen Konditionen auf Basis einer sozialen Nutzung der Fläche aushandeln.

Einbindung in kommunale Struktur

Neben all den technischen und konzeptionellen Überlegungen war auch die Einbindung des Projektes in die kommunale Struktur von großer Wichtigkeit. Gemeinsam mit Dr. Stefan Detig, der die Gemeinde laufend rechtlich, steuerlich sowie betriebswirtschaftlich berät, wurden die Vorbereitungen für das Kommunalunternehmen „Wohnbaugesellschaft Kirchanschöring“ getroffen und mit allen zuständigen Stellen abgestimmt.

Große Errungenschaft

„Für die örtliche Gemeinschaft über alle Generationen hinweg ist das ‚Haus der Begegnung‘ eine große Errungenschaft“, gratulierte Rechtsanwalt Detig. Davon konnten sich alle interessierten Bürger bei einem Tag der offenen Tür überzeugen.

DK

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