Aus den Kommunenzurück

(GZ-6-2018) 
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► Verleihung des Heimatpreises Oberpfalz:

 

Um Lebensart verdient gemacht

Die Burgspiele Parsberg, D´Altbairischen Weiden e.V., die Freudenberger Bauernbühne, Toni Lauerer, Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald und der Wild- und Freizeitpark Höllohe sind die stolzen Gewinner des Heimatpreises Oberpfalz, der von Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker in Amberg verliehen wurde. Die Preisträger, so Füracker, setzten sich mit Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft und Kreativität für den Erhalt der Traditionen ein und sorgten dafür, dass diese zukünftigen Generationen weitergegeben werden.

Beispiel Burgspiele Parsberg: Die Burg Parsberg ist nicht nur Wahrzeichen und Blickfang der Stadt, sondern auch Heimat der Burgspiele als ganz besonderes Kulturhighlight. 2017 gingen bereits die 35. Burgspiele Parsberg mit „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Magdalena“ über die Bühne. Die Parsberger Burgspieltradition ist eine große Gemeinschaftsleistung mit großartigem ehrenamtlichen Engagement.

Die Vereinsmitglieder der Altbairischen Weiden setzen sich seit der Gründung im Jahr 1920 leidenschaftlich und mit viel Idealismus für die Oberpfälzer Bauerntracht ein. Der D’Altbairischen Weiden e.V. ist ein Paradebeispiel für vorbildlichen Einsatz zur Bewahrung der heimatlichen Kultur.. Mit lebendigem Vereinsleben und vielfältigen Veranstaltungen pflegt der Verein Tracht, Tanz und Musik. Durch eine vorbildliche Jugendarbeit vermitteln Vereinsmitglieder Oberpfälzer Brauchtum auch an die junge Generation weiter.

Eine Institution im Oberpfälzer Kulturleben ist die Freudenberger Bauernbühne. Die ungebrochene Popularität des Bauerntheaters zeigt, dass Themen des traditionellen bäuerlichen Lebens auch heute noch aktuell sind und die Menschen berühren.

Spitzenklöppeln ist ein identitätsstiftendes Kunsthandwerk, das im Oberpfälzer Wald von Generation zu Generation weitergegeben wird. Daher ist das Spitzenklöppeln auch in das Bundesverzeichnis und das bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Den Heimatpreis Oberpfalz erhielten stellvertretend die Bürgermeister der Gemeinden Schönsee, Stadlern und Tiefenbach, in denen diese einzigartige Kunst bis heute ihre Heimat hat.

Feinsinniger Beobachter 

Toni Lauerer, seit rund 30 Jahren Standesbeamter in Furth im Wald, ist ein herausragender Vertreter des Oberpfälzer Humors, ein feinsinniger Beobachter der Menschen und ihres Alltags. Mit dem Heimatpreis wurde einer der besten und erfolgreichsten Kabarettisten Bayerns für seine wunderbar launigen Geschichten in der Oberpfälzer Mundart geehrt.

Mit jahrzehntelangem Einsatz haben die Mitglieder des Fördervereins Wild- und Freizeitpark Höllohe eine Naturoase geschaffen, in der sich jeder wohlfühlen kann und willkommen ist. Bei freiem Eintritt zieht der Wildund Freizeitpark Höllohe bei Teublitz im Landkreis Schwandorf mit wilden Tieren und sanfter Natur seine großen und kleinen Besucher in den Bann.

 Im Rahmen einer kurzweiligen Talkrunde betonte Ambergs OB Michael Cerny, dass Siemens als größter Arbeitgeber seiner Heimatstadt zwar ein Weltkonzern sei, gleichzeitig die Fabrik aber im Kern von Oberpfälzern geformt wurde. „Wir müssen nur darauf achten, den Braindrain nach München zu stoppen“, stellte Cerny fest. Franz Löffler, Chamer Landrat und Bezirkstagspräsident oblag es schließlich, darüber aufzuklären, dass es die Landeshauptstadt München in ihrer heutigen Form ohne die Oberpfälzer nicht gäbe.

DK

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