Aus den Kommunenzurück

(GZ-5-2018) 
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 ► Gemeinde und Bayernwerk nehmen neue E-Ladesäule in Betrieb:

 

Neuburg am Inn macht e-mobil

 

Machen e-mobil: Bürgermeister Wolfgang Lindmeier (2.v.l.), Geschäftsleiter Werner Wagner (l.), Kämmerer Jürgen Lienig (r.), Bayernwerk-Kommunalbetreuer Franz-Josef Bloier (2.v.r.) und Kollege Gerhard Ilg (M.), Leiter Betriebsmanagement Niederbayern.

Die Gemeinde Neuburg am Inn (Landkreis Passau, Niederbayern) macht mit Unterstützung des Bayernwerks e-mobil: Ab sofort gibt es auf dem Parkplatz an der Schulstraße, in unmittelbarer Nähe zu Rathaus und Kirche, eine neue E-Ladesäule. Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen finanziert soll die neue Stromtankstelle dabei helfen, die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde mit dem Zukunftsthema „E-Mobilität“ vertraut zu machen. Die neue E-Ladesäule wird zudem in das bundesweite E.ON-Drive-Netzwerk integriert, das Fahrern von Elektroautos den Zugang zu mehr als 4.000 Ladepunkten in Deutschland ermöglicht.

Neuburgs Bürgermeister Wolfgang Lindmeier, Geschäftsleiter Werner Wagner und Kämmerer Jürgen Lienig sowie Bayernwerk-Kommunalbetreuer Franz-Josef Bloier und Gerhard Ilg, Leiter Betriebsmanagement Niederbayern beim Bayernwerk, haben die neue Stromtankstelle auf dem Parkplatz an der Schulstraße offiziell in Betrieb genommen. „Wir sind überzeugt, dass der Elektromotor in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der lokalen Verkehrsplanung spielen wird“, erklärte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier. Für den Durchbruch der Elektromobilität sei jedoch auch eine flächendeckende Ladeinfrastruktur nötig, ergänzte Bloier.

Einfaches und schnelles Laden

Die neue E-Ladesäule auf dem Parkplatz an der Schulstraße verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Ladeleistung von je maximal 22 Kilowatt. „Die Ladesäule bietet jedem die Möglichkeit, ein Elektroauto barrierefrei zu laden“, erklärte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier. Das heißt, dass die E-Ladesäule jederzeit öffentlich zugänglich ist und von jedem genutzt werden kann. Und wie einfach ein Elektroauto geladen werden kann, demonstrierten die Bayernwerk-Kollegen Bloier und Ilg bei der offiziellen Inbetriebnahme der E-Ladesäule mit einem voll elektrischen Renault Zoé aus dem Fuhrpark des Bayernwerks.

Übersichtliches Display

Die neue E-Ladesäule auf dem Parkplatz an der Schulstraße ist über ein übersichtliches Sieben-Zoll-Display steuerbar. Autofahrer, die Energie für ihr E-Auto tanken möchten, benötigen zur Verbindung ein Ladekabel mit Typ-II-Stecker. Der vollständige Ladevorgang etwa des vorgeführten Renault Zoés mit einer Reichweite von rund 140 Kilometern dauert bei 22 Kilowatt Ladeleistung rund 90 Minuten. Für technische Fragen oder bei Störungen ist eine Hotline täglich 24 Stunden lang zum Festnetz-Preis erreichbar.

Auch das Bayernwerk selbst setzt voll auf Elektromobilität: Im Frühjahr letzten Jahres hat das Energieunternehmen beschlossen, bis 2025 seine rund 1.300 Firmen- und Servicefahrzeug vollelektrisch und emissionsfrei umzurüsten. Jeder Unternehmensstandort des größten regionalen Netzbetreibers in Bayern verfügt bereits über mindestens ein Elektrofahrzeug. Ende des Jahres sollen bereits mehr als 70 voll- und teilelektrische Fahrzeuge zum Bayernwerk-Fuhrpark gehören.

Bekenntnis zur Zukunft der Elektromobilität

Darüber hinaus installiert das Bayernwerk derzeit an seinen Bürogebäuden, Kundencentern und technischen Anlaufstellen E-Ladesäulen mit jeweils mehreren Ladepunkten. Bis 2025 sollen auf diese Weise fast 600 überwiegend öffentliche E-Ladepunkte in ganz Bayern entstehen. Das Bayernwerk ist somit einer der ersten Netzbetreiber in Deutschland, der sich vollumfänglich zur Zukunft der Elektromobilität bekennt.

Flächendeckende Ladeinfrastruktur als Ziel

Die nun in Neuburg offiziell in Betrieb genommene E-Ladesäule ist mit Mitteln aus dem Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen teilfinanziert worden. Das Bayernwerk hatte allein am ersten Tag des Förderprogramms für kommunale Kunden und Partner im Netzgebiet Zuschüsse für rund 400 Ladepunkte beantragt. Hunderte weitere kamen in nachfolgenden Förderaufrufen hinzu. Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäulen auch den Netzanschluss. Ziel des Programms ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit mehr als 15.000 E-Ladesäulen.

So können Elektroautos an der neuen E-Ladesäule geladen  werden:

An der E-Ladesäule wird jede Ladekarte eines Elektromobilitätsanbieters akzeptiert, der dem „Hubject“-Ladeverbund angehört. Die Abrechnung erfolgt entsprechend über den jeweiligen Elektromobilitätsanbieter.

Zudem besteht eine direkte Lademöglichkeit ohne separate Anmeldung (Ad-hoc-Laden) mit Hilfe eines Smartphones: Einfach den dargestellten QR-Code an der Ladesäule mit dem Smartphone scannen, den Ladepunkt auswählen und das Elektroauto aufladen. Vor dem Ladebeginn sehen Nutzer immer den gültigen Preis für den entsprechenden Ladevorgang. Die Abrechnung erfolgt über EC- oder Kreditkarte.

Eine weitere Möglichkeit ist das Laden mit Hilfe der „E.ON-Drive“-App: Zunächst muss der Ladepunkt ausgewählt werden. Vor Beginn des Ladevorgangs wird wiederum der Preis angezeigt. Anschließend wird über die Eingabe der persönlichen Kreditkartenangaben abgerechnet. Weitere Bezahlmöglichkeiten sind derzeit in Vorbereitung.

„Die Zahl der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge wird sich nur schwer erhöhen lassen, wenn die Menschen kein Vertrauen in das gesamte System haben. Und dieses Vertrauen hängt maßgeblich an einer guten Ladeinfrastruktur“, betonte Gerhard Ilg, Leiter Betriebsmanagement Niederbayern beim Bayernwerk. „Für die technische Unterstützung ist das Kundencenter Vilshofen der Ansprechpartner der Gemeinde. Bei Notfällen stehen Bayernwerk-Servicetechniker jederzeit zur Vor-Ort-Hilfe bereit“, fügte Ilg hinzu.

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