Der Bildungspass ist eine Mappe, in der alle bildungs- und berufsrelevanten Dokumente wie Zeugnisse, Qualifikations-, Weiterbildungs- und Praktikumsnachweise gesammelt und strukturiert gebündelt werden. Im Bildungspass sind zudem regional relevante Anlaufstellen für Beratung, Bildung und Arbeitsmarktintegration aufgelistet.
Bei einem Pressetermin im Regensburger Landratsamt stellten Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Regensburg vor. „Der Bildungspass stellt ein hilfreiches Instrument dar, um die Integration erfolgreicher und den Eintritt in den Arbeitsmarkt einfacher zu gestalten. Wir hoffen, dass dieses kostenlose Angebot gut angenommen wird“, sind sich die beiden Spitzen aus Stadt und Landkreis einig.
Praktische Integrationshilfe
Der Leiter der Sozialabteilung im Landratsamt, Maximilian Sedlmaier, und der Referent für Bildung, Sport und Freizeit der Stadt Regensburg, Dr. Hermann Hage, sind überzeugt, dass mit dem Bildungspass ein niederschwelliges Werkzeug geschaffen wurde, mit dem ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Dokumenten geschult sowie praktische Integrationshilfe für den deutschen Arbeitsmarkt geleistet werden kann.
Zielgruppe des Passes sind alle neuzugewanderten Migrantinnen und Migranten. Die Nutzung des Passes wird ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen. Ausgabestelle des Passes sind zunächst die verschiedenen Erstberatungsstellen, die Berufsschulen sowie ausgewählte Bildungsträger. Er hilft beratenden Stellen, einen schnellen und umfassenden Überblick über die Bildungshistorie des Bildungspass-Inhabers zu bekommen. Im Idealfall wird die Bildungshistorie vor und nach der Einreise nach Deutschland vollständig abgebildet.
„Dies kann als gute Grundlage für eine professionelle Vorstellung bei potenziellen Arbeitgebern, Bildungsträgern und Praktikumsbetrieben oder für Beratungsgespräche bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern gesehen werden“, so die Bildungskoordinatoren Susanne Unger und Andreas Altmann.
Weitere Infos und Dokumente finden sich künftig zum Download auf den Homepages von Stadt und Landkreis.
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