Man sei wichtige Schritte weitergekommen – beim Aufbau von Netzwerken ebenso wie in der verwaltungsinternen Koordination, resümierte Ralph Eichbauer, Leiter der Abteilung „Mensch und Gesellschaft“. Rund 100 Akteure hätten sich in einem gemeinschaftlichen Prozess damit befasst, Lösungen im Hinblick auf die Integration zu erarbeiten. Jetzt beginne die eigentliche Arbeit mit der Entwicklung nachhaltiger Strukturen und Integrationsprozesse.
Individuelle Lösungen
Landrat Anton Klotz sagte, der Landkreis wolle nicht nur Verwalter, sondern auch aktiver Gestalter der Gesellschaft sein. Mit der Beteiligung am Bertelsmann-Projekt habe man die Chance gesehen, genau dies zu erreichen. Beispielsweise bei der Arbeitsvermittlung geflüchteter Menschen: Dabei setzt man auf „individuelle Lösungen für individuelle Herausforderungen“, wie Daniel Michels und Reinhard Strehlke die Arbeit im Jobcenter Oberallgäu umrissen. „Sollten die Flüchtlingszahlen wieder steigen, sind nun alle Beteiligten besser vorbereitet als im Jahr 2015“, betonte Stiftungsbeauftragte Claudia Walther.
Projektbegleitung
Begleitet wurde das Projekt der Bertelsmann Stiftung vom IQ-Landesnetzwerk Bayern (Integration durch Qualifizierung) sowie von einer professionellen Prozessmoderation des „Institutes für soziale Innovation“.
Die operative Projektleitung im Landratsamt übernahmen die Migrationsbeauftragte Miriam Duran und Bildungskoordinatorin Teresa Daubenmerkl, die auch den erarbeiteten Aktionsplan mit geplanten und sich bereits in der Umsetzung befindenden Maßnahmen vorstellten. Im Herbst wird dieser Aktionsplan dann auch im großen Rahmen der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
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